Jürgen Klopp sieht sich harten Worten ausgesetzt. Der Uefa-Funktionär Florin Prunea kritisierte den ehemaligen Trainer des FC Liverpool und heutigen Global Head of Soccer bei Red Bull im rumänischen Podcast „IamSport“. Hintergrund ist zunächst Klopps Engagement bei Red Bull.

„Er ging zu Red Bull. Er ging zu Red Bull Salzburg, nur um dort herumzuhängen und dafür Geld zu bekommen“, sagte Prunea. Er ist Delegierter bei der Uefa und als offizieller Beobachter und Ansprechpartner bei Spielen tätig. Prunea soll für einen reibungslosen Ablauf der Spiele sorgen. Dazu zählt unter anderem die Einhaltung von Regularien beim Spielbetrieb. Der 57-Jährige ist ehemaliger Nationalkeeper Rumäniens, absolvierte zwischen 1990 und 2001 40 Länderspiele.

Angesichts seiner offiziellen Rolle bei der Uefa ist es erstaunlich, dass er sich so deutlich zu einem Funktionär eines Vereins äußert. Zumal Prunea im Podcast Klopp noch für dessen Aussehen verspottet. „Ich habe ihn nie gemocht, dieser ganze Zirkus. Man kann meinen, dass er mit seinen Zähnen Ziegelsteine kaut“, sagte er.

„Nehme das keinem übel“, sagte Klopp über Kritik an ihm

Jürgen Klopp gab im Juni 2024 seinen Rücktritt als Liverpool-Coach bekannt. Im Oktober des vergangenen Jahres kündigte er an, bei Red Bull anzuheuern. Er begründete seine Entscheidung in einem offiziellen Statement auf der Homepage des Unternehmens, sagte: „Nach fast 25 Jahren an der Seitenlinie könnte ich nicht aufgeregter sein, mich an einem Projekt wie diesem zu beteiligen. Die Rolle mag sich geändert haben, aber meine Leidenschaft für den Fußball und die Menschen, die den Fußball zu dem machen, was er ist, hat sich nicht geändert.“

In einem Interview mit WELT AM SONNTAG im Sommer war Klopp noch einmal ausführlich auf die Kritik an seinem Red-Bull-Engagement eingegangen. „Ich nehme das gar keinem übel. Aber ich bin Leuten auch nicht bewusst auf die Füße getreten, sondern habe mich aus freien Schritten dazu entschieden“, sagte er.

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