Aufstiegs-Krimi spitzt sich zu – Köln und HSV verlieren, FCK hofft wieder
Der 1. FC Köln hat im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga eine große Chance vertan. Trotz der Unterstützung von rund 15.000 mitgereisten Fans verlor der Tabellenführer völlig verdient 0:1 (0:0) bei Hannover 96 und verpasste es dadurch, die Patzer fast aller Konkurrenten auf den Plätzen zwei bis sieben zu nutzen.
In der 50. Minute sah FC-Verteidiger Leart Pacarada die Gelb-Rote Karte. Nur sieben Minuten später traf Lars Gindorf zur Führung für Hannover (57.).
Die FC-Anhänger hatten sich in Hannover zu einem riesigen Fanmarsch verabredet. Im Stadion angekommen, verzögerten sie den Anpfiff durch das Abbrennen von Pyrotechnik. Was sie danach zu sehen bekamen, war eine große Kölner Enttäuschung. Die Kölner wirkten lange Zeit sehr passiv und kamen erst in der 39. Minute zu ihrer ersten Chance durch Florian Kainz.
Nur noch in Unterzahl spielend, wurde der FC in der zweiten Halbzeit kaum noch gefährlich. Im Gegenteil: In der 66. Minute musste der frühere 96er Timo Hübers nach einem Eckball auf der Kölner Torlinie retten.
Hamburger SV - Karlsruher SC 1:2 (1:2)
Auch der Hamburger SV hat einen wichtigen Schritt Richtung Bundesliga verpasst. Die Mannschaft von Trainer Merlin Polzin kassierte mit dem 1:2 (1:2) gegen den Karlsruher SC die zweite Heimniederlage nacheinander und ist seit drei Partien sieglos.
Louey Ben Farhat (30. Minute) und Marvin Wanitzek (45.+3) schockten den HSV mit ihren Treffern für den KSC zweimal. Der verwandelte Foulelfmeter durch Davie Selke (42.) zum zwischenzeitlichen 1:1 war zu wenig für die Gastgeber.
Nach der Pause wirkten die HSV-Spieler wie von der Rolle. Torhüter Daniel Heuer-Fernandes musste gegen Bambasé Conté (50.) retten. Eine Minute später traf Ben Farhat nur den Pfosten. Die Hamburger machten sich weiter das Leben schwer und waren zu harmlos. Der KSC geriet kaum in Gefahr. Nur einmal hatten die Gäste noch Glück, als Robert Glatzel (81.) den Pfosten traf.
Dass der HSV drei Spieltage vor dem Saisonende als Zweitliga-Zweiter noch immer gute Aussichten auf die Rückkehr in die Erstklassigkeit hat, liegt auch an der Schwäche der Aufstiegs-Konkurrenz. Der KSC selbst hat durch den Erfolg seine Chance auf den Aufstiegsrelegationsplatz drei noch gewahrt.
1. FC Kaiserslautern - Schalke 04 2:1 (1:0)
Torsten Lieberknecht ist als Coach des 1. FC Kaiserslautern ein Traum-Debüt gegen den FC Schalke 04 gelungen. Die Pfälzer siegten zu Hause verdient 2:1 (1:0) und dürfen sich wieder Chancen auf den Aufstieg ausrechnen.
Der FCK belegt zwar weiter den siebten Platz, der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt aber nur noch einen Zähler. Außerdem beendete Lautern nach dem Trainerwechsel von Markus Anfang zu Lieberknecht seinen Negativlauf von drei Niederlagen in Serie. Schalke dagegen hat aufgrund der Niederlage den Klassenerhalt immer noch nicht sicher.
Daisuke Yokota (35. Minute) brachte den FCK in Führung, ehe Schalkes Moussa Sylla (61.) nach dem Seitenwechsel aus dem Nichts ausglich. Lauterns Stürmer Ragnar Ache (77.) sorgte in der Schlussphase für die Entscheidung.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke