Zwei Spieltage vor dem Saisonende haben sich die Fußballerinnen des FC Bayern zum Deutschen Meister gekrönt. Die Mannschaft des scheidenden Trainers Alexander Straus verwandelte den „Matchball“ am Sonntagnachmittag in München und siegte vor rund 2.500 Zuschauern und Zuschauerinnen 3:1 (1:1) gegen den SC Freiburg.

Damit haben die Münchnerinnen die dritte Meisterschaft in Folge perfekt gemacht und stehen nun vor ihrem ersten Double der Vereinsgeschichte. Am 1. Mai spielt das Team um Nationalmannschaftskapitänin Giulia Gwinn und Klara Bühl im Finale in Köln gegen Werder Bremen um den DFB-Pokal.

„Es ist unbeschreiblich gerade“, sagte DFB-Kapitänin Giulia Gwinn im ZDF, als sie wie ihre Mitspielerinnen eine Spiegelbrille mit der Aufschrift „Champions“ trug. „Es macht es umso schöner vor den eigenen Fans und gerade vor dem Pokalfinale gibt es noch mal Schwung.“

Die Tore für die Münchnerin gegen Freiburg am FC Bayern Campus erzielten Lea Schüller (21. Spielminute), Pernille Harder (67.) und Glódís Perla Viggósdóttir (79.). Svenja Fölmli brachte die Freiburgerinnen zwischenzeitlich mit dem Ausgleich zurück ins Spiel (28.).

Bereits vor dem Abpfiff der Partie stand die komplette Bayern-Bank, inklusive Trainern und Betreuern, Arm in Arm an der Seitenlinie. Hüpfend konnten die Männer und Frauen den Schlusspfiff nicht abwarten. Als Schiedsrichterin Sina Diekmann abpfiff, gab es kein Halten mehr. Bayern-Trainer Straus hob die Arme nach oben, die Spielerinnen fielen sich um den Hals. Auch Sportvorstand Max Eberl erhob sich und klatschte.

Die Bayern sind nach 20 Spieltagen mit 53 Punkten Erster der Tabelle. Der VfL Wolfsburg auf Rang zwei kann mit noch drei ausstehenden Partien maximal neun Zähler aufholen und auf zwei Punkte heranrücken. Der Titel ist den Münchnerinnen sicher. In der Liga ist es die siebte Meisterschaft nach 1976, 2015, 2016, 2021, 2023 und 2024.

Alexander Straus wechselt in die USA

Für Trainer Straus war diese Meisterschaft quasi das erste Abschiedsgeschenk, mit dem Pokalsieg kann Bayern nachlegen: Der 49 Jahre alte Norweger verlässt den Klub nach drei Jahren und wechselt zum Angel City FC in die USA. Sein Nachfolger steht bisher nicht fest.

Straus machte die Münchnerinnen zwar zur Nummer eins in Deutschland, international scheiterte er aber zuletzt im Viertelfinale der Champions League an Olympique Lyon. „Natürlich ist es emotional“, sagte Straus am Sonntag nach dem Gewinn der Meisterschaft.

Die Männer des Vereins wollen nun nachlegen. Mit einem Sieg am Samstag bei RB Leipzig sind auch sie sicher Meister.

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