Der schwierige Kampf von Wellinger und Geiger – Rückkehr zur Vierschanzentournee
Von Anfang an war es in dieser Saison wie verhext für die zwei. Ausgerechnet jene beiden deutschen Skispringer, die in den vergangenen Jahren für die Medaillen bei Großereignissen gesorgt hatten, kamen nicht ins Fliegen. Und zwar so gar nicht. Karl Geiger, 32, Olympia-Zweiter 2022 und bei allen drei zurückliegenden Weltmeisterschaften mit einer Einzelmedaille dekoriert, verlor deshalb vorerst seinen Weltcup-Platz. Andreas Wellinger, 30, Olympiasieger 2018, unter anderem WM-Zweiter und Tournee-Zweiter im vergangenen Winter, nahm sich vor einer Woche erst einmal selbst raus.
Das Gefühl fürs Fliegen war beiden in dieser Sportart, in der schon kleine Nuancen einen riesigen Einfluss haben können, abhanden gekommen. Ihr Flugsystem funktioniert aktuell nicht. Wellingers Platz 40 und Rang 57 zuletzt sind untrügliche Zeichen. „Es sind so abgehackte Bewegungen“, beschrieb er. Die Suche nach dem Schlüssel – im Skispringen oft ein schwieriges Unterfangen. Bis zum Start der Vierschanzentournee wollen Wellinger und Geiger aber zumindest wieder einen Aufwärtstrend erkennen – beide werden antreten. Zumindest zum Auftakt.
„Das kann ich jetzt schon sagen: Die sind definitiv in Oberstdorf dabei. Ich nehme sie mit Sicherheit mit, weil es meine beiden besten Springer der letzten Jahre sind“, sagte Bundestrainer Stefan Horngacher bei einer Medienrunde in Engelberg über die abwesenden Wellinger und Geiger. Bei der Tournee-Generalprobe in der Schweiz sind die Blicke aus deutscher Sicht vor allem auf Philipp Raimund und Felix Hoffmann gerichtet.
Horngachers Blick geht Richtung WM und Olympia
„Wir haben in Oberstdorf die nationale Gruppe und haben neun Plätze zur Verfügung. Da ist für die beiden sicher ein Platz frei“, sagte Horngacher weiter. Am Wochenende trainiert das Duo gemeinsam in Planica. Es folgt eine weitere Einheit am Montag auf der Olympia-Anlage in Predazzo.
„An der Einstellung liegt es bei ihnen sicher nicht“, sagte Horngacher. Was die Vierschanzentournee angeht, dämpfte der Österreicher in Diensten des Deutschen Skiverbandes (DSV) für das Duo allerdings die Erwartungen. Es gehe für beide darum, mit Blick Richtung Skiflug-Weltmeisterschaft in Oberstdorf im Januar und der Olympischen Winterspiele in Italien im Februar wieder in Form zu kommen.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke