Antonio Rüdiger äußert sich nach seinem Ausraster gegen Barcelona
Antonio Rüdiger bittet nach seinem Ausraster im spanischen Pokalfinale gegen den FC Barcelona um Entschuldigung. Real Madrids Starverteidiger, in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft als Abwehrchef ein wichtiger Faktor, äußerte sich Sonntagvormittag im sozialen Netzwerk X erstmals seit dem Eklat in der Partie.
„Es gibt definitiv keine Entschuldigung für mein Verhalten gestern Abend. Es tut mir sehr leid“, so Rüdiger. Zudem schrieb er: „Wir haben ab der zweiten Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht – nach 111 Minuten konnte ich meiner Mannschaft nicht mehr helfen und kurz vor dem Schlusspfiff habe ich einen Fehler gemacht. Noch einmal Entschuldigung an den Schiedsrichter und an alle, die ich gestern Abend enttäuscht habe.“
In der Wut über die zerplatzte Titelchance waren Rüdiger – auch bei Instagram schrieb er diese Worte – sinnbildlich die Sicherungen durchgebrannt. Tobend vor der Ersatzbank war Madrids Abwehrspieler kaum von einem Betreuer zu bändigen, als er seinem Ärger über den Schiedsrichter bei der dramatischen Niederlage gegen Barcelona freien Lauf ließ. Wohl mehrere Eiswürfel habe Rüdiger Sekunden vor Ende der Verlängerung nach ihm geworfen, vermerkte der schon vorher umstrittene Schiedsrichter in seinem Bericht.
Der aufgebrachte Nationalspieler sah die Rote Karte, ein paar Augenblicke später war das 2:3 (2:2, 0:1) gegen den ewigen Rivalen aus Barcelona besiegelt. Dahin war nach dem Aus gegen den FC Arsenal in der Champions League und der Pleite im Supercup gegen „Barca“ die nächste Hoffnung auf eine Trophäe für die Königlichen.
Wilde Gesten von Real Madrid an der Seitenlinie
Am Ende kochten die Emotionen bei Real generell über. Als Schiedsrichter Ricardo de Burgos Bengoechea den letzten Angriff „der Königlichen“ wegen eines angeblichen Offensivfouls von Mbappé abpfiff, gab es Tumulte am Spielfeldrand. Der angeschlagen ausgewechselte Rüdiger protestierte wie einige Teamkollegen mit wilden Gesten, riss sich in Rage die Eisbeutel von den lädierten Knien.
Auch Lucas Vázquez und Jude Bellingham sahen wegen ihrer Schimpftiraden noch Rot vom Schiedsrichter. Der Unparteiische hatte schon vor dem Finale im Fokus gestanden, als er bei einer Pressekonferenz unter Tränen über den von Real Madrid ausgeübten Druck und die Folgen für sich und seine Familie berichtet hatte.
Real hatte daraufhin alle obligatorischen Termine vor dem Endspiel abgesagt und den Schiedsrichter als „inakzeptabel“ bezeichnet. Sogar ein Boykott des Finals stand im Raum, ehe Real in einer weiteren Mitteilung versicherte, aus Respekt vor den Fans antreten zu wollen.
Die Szenen in der Verlängerung dürften indes nicht zur Beruhigung in der Schiedsrichter-Affäre beigetragen haben. Und Rüdiger droht eine längere Sperre wegen seines Ausrasters. Von vier bis zwölf Spielen ist die Rede.
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