Die Rettung der DEG scheitert dramatisch in der Verlängerung
Der Abstieg der Düsseldorfer EG aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist durch den Aufstieg der Dresdner Eislöwen endgültig perfekt. Die Sachsen gewannen die Playoff-Serie der DEL2 gegen die Ravensburg Towerstars durch ein 2:1 im entscheidenden siebten Finalspiel und treten in der kommenden Saison erstmals in der DEL an.
Die Entscheidung fiel erst in der Verlängerung durch ein Tor von Tomas Sykora. Zuvor hatte Bruno Riedl (22.) die Dresdner in Führung gebracht, Robbie Czarnik (56.) für die Gastgeber aber noch ausgeglichen.
Hätte Ravensburg die Finalserie gewonnen, wäre die sportlich aus der DEL abgestiegene DEG doch noch gerettet gewesen. Im Gegensatz zu Dresden erfüllt Ravensburg nicht die wirtschaftlichen Voraussetzungen für den Aufstieg.
DEG steigt erstmals sportlich ab
Für den achtmaligen Meister aus Düsseldorf ist es der erste sportliche Abstieg überhaupt aus der DEL. Der Traditionsclub hatte erst am Freitag verkündet, die kommenden beiden Spielzeiten - egal in welcher Liga - finanziell gesichert zu haben. Lange hatte es bei der DEG gar keine Planungen für die DEL2 gegeben.
Die beiden neuen Geschäftsführer Andreas Niederberger und Rick Amann müssen nun in den kommenden vier Monaten eine komplett neue Mannschaft zusammenstellen und einen neuen Trainer finden.
Dresden ist der erste DEL-Aufsteiger seit drei Jahren. Damals waren die Löwen Frankfurt auf- und die Krefeld Pinguine abgestiegen. Der Düsseldorfer Lokalrivale müht sich seitdem vergeblich um den Wiederaufstieg.
Rainer Gossmann gestorben
Wenige Stunden vor dem für Düsseldorf entscheidenden Finalspiel hatte die DEG den Tod von Vereinslegende Rainer Gossmann bekannt gegeben. Der frühere Torhüter sei bereits vor einiger Zeit im Alter von 83 Jahren gestorben.
Gossmann war Torhüter der 1967er Meistermannschaft der DEG und in den 1990er Jahren Schatzmeister der Rheinländer. „Die Erfolge der DEG wären ohne sein Mitwirken nicht möglich gewesen, er war einer der "Väter" der Meisterschaften in den 90er Jahren“, schrieb der achtmalige deutsche Meister.
Von 1995 bis 2002 war Gossmann später auch DEB-Präsident. Vom Landgericht Bochum wurde er 2002 wegen Steuerhinterziehung in 38 Fällen zu zwei Jahren Freiheitsstrafe auf Bewährung und einer Geldbuße in Höhe von 1,25 Millionen Euro belegt.
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