Real Madrid versucht, diese Saison noch irgendwie zu einem guten Ende zu bringen. Doch neben zahlreichen sportlichen Enttäuschungen werden die "Königlichen" von schlechten Nachrichten flankiert. Eine betrifft Abwehrspieler David Alaba, eine andere den Trainer.

Real Madrid war immer dann am stärksten, wenn es mit dem Rücken zur Wand stand. Dann wurde Real Madrid zu dieser Bestie, vor der sich ganz Fußball-Europa fürchtet. Doch in diesen Tagen ist nichts mit Bestie. Real ist gefangen in einem Strudel schlechter Nachrichten. Da ist der Fall Antonio Rüdiger. Der Abwehrchef rastete im Pokalfinale erst aus, sendete verstörende Bilder in die Welt und entschied sich danach zu einer Operation. Seit Wochen spielte er mit Schmerzen. Nun wird längere Zeit nicht spielen können. Von bis zu zwei Monaten ist die Rede. Deswegen kann ihm die Strafe (sechs Spiele), die er für sein Verhalten bekam, auch ziemlich egal sein.

Dort liegt seit diesem Dienstag auch wieder David Alaba. Der ehemalige Star des FC Bayern hat sich im linken Knie einen Riss des Innenmeniskus zugezogen. Er muss offenbar operiert werden und fällt damit wohl ebenfalls länger aus. Besonders bitter für den österreichischen Innenverteidiger: Im selben Knie hatte er im Dezember 2023 einen Kreuzbandriss erlitten und war monatelang ausgefallen. Für Real sind die Ausfälle mit Blick auf den Kampf in der Meisterschaft und die Klub-WM kaum noch zu kompensieren. Der Franzose Ferland Mendy zog sich bei seinem Comeback bei der Finalpleite im Pokal gegen den FC Barcelona (2:3 n.V.) einen Sehnenriss im rechten Oberschenkel zu. Dani Carvajal und Éder Militão haben ebenfalls Kreuzbandrisse erlitten.

Und da ist da noch der Fall Carlo Ancelotti. Noch am Dienstagmittag schien das Ende des großen Maestros bei den "Königlichen" besiegelt. Doch dann, am Abend, vermeldeten mehrere Medien, dass es eine "spektakuläre Wende" gebe. Ancelotti soll dem brasilianischen Fußballverband abgesagt haben. Dabei hatte doch alles darauf hingedeutet, dass der 65-Jährige die Seleçao übernehmen würde und die zur WM 2026 begleitet. Dazu scheint es aber nun nicht zu kommen. Weil Madrid offenbar nicht bereit ist, eine große Forderung seines langjährigen Trainers zu erfüllen. Wie das Portal "Real total" berichtet, soll Ancelotti eine Abfindung beanspruchen, weil er die geplante Trennung als Entlassung verstehen würde. Real sieht das anders, sieht den möglichen Wechsel des Italieners aus freien Stücken. Hinzu soll kommen, dass Real der Zeitpunkt der Verhandlungen nicht passt.

In diesem Szenario wäre es wieder deutlich fraglicher, ob der geplante Deal mit Xabi Alonso zustande kommen würde. Der Spanier ist der ausgemachte Nachfolger des Altmeisters und noch in Diensten von Bayer 04 Leverkusen unterwegs. Seit Wochen weicht er Fragen nach seiner Zukunft aus. Das sorgt für Störgeräusche im Klub. Zuletzt hatte Nationalspieler Robert Andrich verraten, dass das "Zeitspiel" die Mannschaft schon betreffe. Klubboss Fernando Carro forderte von seinem Trainer schnelle Klarheit. Nun muss er sich womöglich noch ein bisschen länger gedulden. Die angebliche Absage von Ancelotti an Brasilien muss aber nicht bedeuten, dass er über den Sommer hinaus bei Real bleibt, auch wenn sein Vertrag noch gültig ist. Angeblich soll ihm ein 50-Millionen-Euro-Angebot aus Saudi-Arabien vorliegen. Er soll nicht abgeneigt sein, das anzunehmen.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke