Laut dem „Mirror“ wurde der ehemalige Darts-WM-Halbfinalist Andy Jenkins von der „Darts Regulation Authority (DRA)“ wegen Spielmanipulation zu elf Jahren Sperre verurteilt. Hinzu kommt eine saftige Geldstrafe von 17.580 Pfund.

Jenkins wurde für schuldig befunden, zwischen dem 22. Februar 2022 und dem 5. Juli 2023 zwölf Spiele manipuliert zu haben. Zudem soll er Informationen an Wettnutzer weitergegeben haben.

Die Spiele sollen in der Modus Super Series stattgefunden haben, eine wöchentliche Turnierserie der Events & Management Company „Modus“. Online bietet das Unternehmen einen Livestream für jedes Turnier an.

Jenkins hatte die Manipulation von Spielen bestritten, gab jedoch zu, 88 Wetten auf Spiele der Super Series platziert zu haben. Der Wettskandal um „Rocky“ ist nicht der erste derartige Vorfall im Darts.

Wettmanipulation im Darts

Seit dem Start der Turnierserie von „Modus“ im Jahr 2020 griff die DRA gleich mehrfach gegen Vorfälle von Spielmanipulation durch. Wessel Nijman (25), heute ein vielversprechendes Talent und Pro Tour–Sieger, wurde 2020 für mehr als zwei Jahre gesperrt. Der Vorwurf: Er verlor ein Spiel gegen David Evans (0:4) absichtlich.

Auch ehemalige Pro Tour–Spieler wie Prakash Jiwa (54), das langjährige Wunderkind Leighton Bennett (19) oder Jack Main (28) sind aktuell wegen ähnlicher Vorwürfe gesperrt.

Für Jenkins dürfte die Sperre gleichbedeutend mit dem Karriereende sein. In elf Jahren ist er 65 Jahre alt. Die besten Zeiten für den Mann aus Hampshire liegen ohnehin schon viele Jahre zurück.

2007 erreichte er das Halbfinale der PDC–WM, besiegte mit Adrian Lewis und Colin Osborne zwei Topspieler. Erst gegen den Weltmeister Raymond van Barneveld war Schluss.

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