Der deutsche Tennisstar Alexander Zverev hat sich nach dem Aus beim Turnier in Rom über die Bälle beklagt und seinem Gegner Lorenzo Musetti einen verbalen Seitenhieb mitgegeben. „Die Bälle waren ein Witz heute. Sie sagen, wir spielen in Monaco, Madrid und München mit den gleichen Bällen. Dann kommen wir hierher und die Bälle sind ganz anders. Sie sind sehr groß. Es ist schwierig, hier Winner zu schlagen“, sagte Zverev.

Zuvor hatte der 28-Jährige sein Viertelfinale gegen Musetti mit 6:7 (1:7), 4:6 verloren. Wie schon die vergangenen Begegnungen war auch dieses Match anfangs wieder umkämpft. Zverev, der das Turnier im vergangenen Jahr gewonnen hatte, startete gut in das Duell unter Flutlicht und nahm dem 23 Jahre alten Musetti früh den Aufschlag ab.

Der mutig und variabel auftretende Italiener kam mit zunehmender Spielzeit aber immer besser ins Spiel. Am Ende musste der Tiebreak entscheiden, in dem Musetti ein paar brillante Stopps einstreute und Zverev bezwang.

Im zweiten Satz präsentierte sich Zverev wesentlich fehleranfälliger, wurde wütend und fand nicht mehr wirklich in die Partie zurück.

Zverev droht Halbfinal-Duell mit Sinner

Musetti, für den es im vierten Vergleich mit Zverev der dritte Sieg war, trifft im Halbfinale nun auf Carlos Alcaraz, der Zverev in der Weltrangliste überholt. Bei den French Open (25. Mai bis 8. Juni) in Paris könnte für den Deutschen deshalb schon im Halbfinale ein Duell mit dem italienischen Weltranglistenersten Jannik Sinner möglich sein.

Zverev sagte, Sieger Musetti habe auch von seinen zahlreichen Fehlern profitiert. „Er ist sehr abhängig von seiner Defensive. Er ist sehr abhängig davon, dass seine Gegner Fehler machen“, sagte Zverev. Beide Akteure schlugen in der Partie über 2:16 Stunden 20 Winner. Während sich Musetti aber nur 22 vermeidbare Fehler leistete, waren es bei Zverev 36.

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