Julian Weber knackt endlich die Speerwurf-Schallmauer
Die Diamond League versammelt die großen Stars der Leichtathletik. Einer von ihnen ist Julian Weber, deutscher Weltklasse-Speerwerfer. In Katar schleudert er das 800-Gramm-Gerät so weit wie nie zuvor.
Deutschlands Speerwurf-Hoffnung Julian Weber hat zum Start ins WM-Jahr für einen Paukenschlag gesorgt. Der Olympia-Sechste von Paris durchbrach bei der Diamond League in Doha als erst siebter Deutscher die Schallmauer von 90 Metern. Mit 91,06 Metern zog Weber, der den Speer in vorherigen Versuchen bereits auf 89,84 Meter und 89,06 Meter geworfen hatte, im letzten Durchgang eines hochklassigen Wettkampfs mit der Weltjahresbestleistung noch an Neeraj Chopra (Indien/90,23) vorbei und sicherte sich den Sieg.
Webers bisheriger Karrierebestwert aus dem Jahr 2022 lag bei 89,54 Meter. Der Europameister von 2022 will bei der diesjährigen WM in Tokio (13. bis 21. September) endlich seine erste Medaille auf Weltniveau gewinnen. Weber schrammte in der Vergangenheit bei Olympia und Weltmeisterschaften mehrfach nur hauchdünn am Podium vorbei.
Der zweite deutsche Speerwurf-Starter Max Dehning, der im Vorjahr so überraschend wie sensationell einmal die 90er-Marke übertroffen hatte, enttäuschte mit 74,00 Meter auf Rang elf. Im Diskus kamen der WM-Achte Henrik Janssen (Magdeburg/65,79) und der Olympia-Sechste Clemens Prüfer (Potsdam/62,18) nicht über die Ränge vier und acht hinaus.
Beim Duell der jamaikanischen Sprintstars setzte derweil Tia Clayton ein Ausrufezeichen. Die 20-Jährige gewann das 100-Meter-Rennen in der Weltjahresbestzeit von 10,92 Sekunden und verwies ihre Zwillingsschwester Tina sowie die Britin Amy Hunt auf die Plätze. Die zweimalige Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce wurde bei ihrem ersten Diamond-League-Start seit drei Jahren mit 11,05 Sekunden nur Vierte. Die 38-Jährige bestreitet voraussichtlich ihre letzte Saison. Olympiasieger Letsile Tebogo (Botswana) gewann die 200 Meter zwar, blieb in 20,10 Sekunden jedoch unter seinen Erwartungen.
Bei der Diamond League stehen in der angebrochenen WM-Saison insgesamt 15 Stationen auf dem Programm. In Zürich werden am 27. und 28. August die Gesamtsieger in 32 Disziplinen gekürt. Insgesamt wird eine Rekordsumme von 9,24 Millionen Dollar an Preisgeldern ausgeschüttet. Die vierte Station findet am 25. Mai in der marokkanischen Hauptstadt Rabat statt.
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