Ganz der Alte: Jens Lehmann ist für einen All-Star-Kick um die halbe Welt geflogen – und musste nach wenigen Minuten wegen Notbremse vom Platz. Einsehen wollte er das natürlich nicht.

Typisch Jens Lehmann, würden wohl viele sagen. Der Ex-Nationaltorhüter galt schon zu seiner aktiven Zeit als "Enfant Terrible". Und auch im Altherren-Fußball bleibt Lehmann sich offenbar treu. Der mittlerweile 55-Jährige ist bei einem All-Star-Turnier in Hongkong schon nach wenigen Minuten mit roter Karte vom Platz geflogen.

Bei dem Kleinfeldturnier in Asien traten mehrere Teams mit Ex-Profis aus aller Welt gegeneinander an, auch der frühere Bundesliga-Star Kevin Kuranyi war dabei. Für Lehmann verlief das Spaß-Turnier aber wenig lustig. Schon nach fünfeinhalb Minuten des ersten Turnierspiels verschätzte er sich bei einem weiten Pass, ließ sich vom gegnerischen Stürmer überlupfen und riss diesen im Anschluss rustikal zu Boden, um das sichere Tor zu verhindern.

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Elfmeter und Platzverweis für Lehmann – klare Sache. Daran konnte der Deutsche auch durch aufgebrachte Diskussionen mit dem Schiedsrichter nichts ändern. Seine Mannschaft, die Yau Yee League All Stars, verlor das Spiel mit 0:2 – und blieb auch in den folgenden Spielen sieglos. Ein Fußball-Trip zum Vergessen für Lehmann.

Jens Lehmann, die ewige Skandalnudel

Auch abseits des Platzes sorgt der einstige WM-Held, der sei dem Ende seiner aktiven Karriere immer wieder für Skandale. Berühmt ist etwa sein Kettensägen-Übergriff auf das Grundstück des Nachbarn, für den er mit einer mittleren sechsstelligen Geldstrafe büßen musste. Oder die Trunkenheitsfahrt nach einem Oktoberfest-Besuch, die ihn den Führerschein kostete.

Nach Suff-Fahrt auf dem Oktoberfest: Die Skandale des Jens Lehmann

Suff-Fahrt nach dem Oktoberfest Es gibt Dinge, die sollte man grundsätzlich nicht machen und in bestimmten Konstellationen noch viel weniger. Sich betrunken nach dem Oktoberfest ins Auto setzen zum Beispiel. Entdeckungswahrscheinlichkeit: sehr hoch. Jens Lehmann war das bei der diesjährigen Wiesn offenbar egal, vielleicht konnte er auch nicht mehr klar denken, auf jeden Fall ist er offenbar erst einmal seinen Lappen los. Die Polizei war auf ihn gegen 1.30 Uhr wegen seines auffälligen Fahrverhaltens in der Innenstadt von München aufmerksam geworden. Die Beamten stellten einen "deutlichen Alkoholgeruch" und einen "unsicheren Gang" fest, wie die Staatsanwaltschaft München mitteilte. Die Ermittlungen dauern an.  © IMAGO / Alexander Pohl
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Für reichlich Ärger sorgten auch seine diskriminierenden Ausfälle gegen die Ex-Nationalspieler Dennis Aogo und Thomas Hitzlsperger. In England erhielt Lehmann zu seinen Zeiten als Profi von Arsenal London von den Fans einst den Spitznamen "Mad Jens".

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