Rafael Nadal bricht in seinem "Wohnzimmer" in Tränen aus
Tennis-Gigant Rafael Nadal hat die French Open geprägt wie niemand vor ihm. 14 Mal holt der Spanier in Roland Garros den Titel. Dafür wird er am Sonntag noch einmal besonders geehrt. Es fließen Tränen. Die großen Rivalen erscheinen auch noch einmal.
15.000 Fans trugen "Merci Rafa"-Shirts, die alten Weggefährten Roger Federer, Novak Djokovic und Andy Murray standen Spalier, und Rafael Nadal durchlebte noch einmal ganz große Emotionen auf seinem geliebten Pariser Ziegelmehl: Der in den vergangenen Jahren von so vielen Verletzungen und Schmerzen geplagte Sandplatzkönig auf Lebenszeit ist in seinem "Wohnzimmer" offiziell in den Ruhestand verabschiedet worden.
Ein Jahr nach seinem letzten French-Open-Match ehrten die Organisatoren von Roland Garros den 14-maligen Champion am ersten Turniertag mit einer ganz speziellen Feierstunde. Und sie enthüllten eine Gedenktafel mit dem Fußabdruck Nadals am Netz des Court Philippe Chatrier - so bleibt Rafa den Parisern erhalten.
"Das ist der wichtigste Platz meines Lebens"
"Ich habe auf diesem Platz 20 Jahre meines Lebens verbracht. Ich habe hier gewonnen, verloren, alle Gefühle erlebt. Ich bin unglaublich dankbar und unglaublich glücklich", sagte der 38 Jahre alte Spanier, der im schwarzen Anzug unter minutenlangem Jubel auf den Court Philippe Chatrier einlief, wo er von seinem ersten Titel 2005 bis zu seinem letzten Triumph 2022 der unumstrittene Herrscher war: "Das ist der wichtigste Platz meines Lebens."
Nun rang er am Sprecherpult mitten auf dem berühmtesten Sandcourt der Welt, der nun gar nicht aus Sand, sondern aus gemahlenen Ziegeln besteht, sichtlich nach Worten: "Es ist sehr schwierig für mich, hier und heute zu sprechen", sagte Nadal, der Ende 2024 zurückgetreten war, schwer bewegt auf Französisch und Spanisch: "Aber seit meinem ersten Match hier weiß ich, was Roland Garros bedeutet. Es ist einzigartig."
Die großen Rivale kommen zum Abschied
Im Publikum war fast die gesamte Familie dabei, der er unter Tränen dankte, von Trainer-Onkel Toni über Vater Sebastián und Ehefrau Maria Francisca Perelló bis zu Söhnchen Rafa Junior. Der große Rafa sprach auch über seine alten Rivalen: "Ohne Novak, Roger und Andy wäre ich nicht das geworden, was ich geworden bin." Die drei Konkurrenten, die längst seine Freunde geworden sind, erschienen auf dem Court - nur noch Djokovic ist aktiv und kämpft in Paris um den Titel.
Nadal hatte 2024 bei der Erstrunden-Niederlage gegen Alexander Zverev sein letztes Match bei den French Open bestritten, die er öfter gewonnen als irgendjemand anderes irgendein Grand-Slam-Turnier. Zwei Monate später war er letztmals als Tennisprofi nach Roland Garros zurückgekehrt, hatte aber bei den Olympischen Spielen im Einzel wie im Doppel mit Carlos Alcaraz eine Medaille verpasst. Auf der Pariser Anlage steht seit 2021 eine Statue des Rekordchampions.
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