Tah neuer Abwehrboss – für wen nun die Zeichen auf Abschied beim FC Bayern stehen
Mit einem für Bayern-Verhältnisse ungewohnt langen Anlauf ist der neue Abwehrboss nun doch in München gelandet. Jonathan Tah hat am Mittwoch den Medizincheck beim deutschen Fußball-Rekordmeister bestanden und am Donnerstag einen bis zum 30. Juni 2029 laufenden Vertrag unterschrieben. Mit dem Ex-Leverkusener ändert sich die Statik in Bayerns Defensive immens.
Klar ist: Tah, den die Bayern bereits vor einem Jahr holen wollten, soll der neue Abwehrchef bei Meister-Trainer Vincent Kompany werden und für neue Sicherheit in der Defensive sorgen. Denn in der vergangenen Saison war die Abwehr das Sorgenkind der Münchener. Wegen vieler Verletzungen, aber auch wegen zu wenig konstanten Leistungen der Abwehrspieler. Einige Stars müssen jetzt vor Tah zittern – allen voran Minjae Kim.
Der Südkoreaner hat eine schwierige Saison hinter sich: Er zeigte viele Unsicherheiten, machte ungewohnte Fehler und hat seit Oktober 2024 mit einer Entzündung der linken Achillessehne zu kämpfen. Wegen der Probleme wurde der 28-Jährige jetzt auch nicht für die kommenden Südkorea-Länderspiele nominiert.
Nur selten ein „Abwehr-Monster“
Bei Bayern wird intern über Kim diskutiert. Einige Bosse hatten sich vom in Italien als „Abwehr-Monster“ bezeichneten Profi (kam 2023 für 50 Millionen Euro aus Neapel) mehr erwartet. Gibt es ein gutes Angebot, würde Bayern wohl über einen Verkauf nach zwei Jahren nachdenken.
Ohnehin hat Dayot Upamecano die Nase vorn als Partner von Tah. Der zweikampfstarke Franzose hätte mit dem deutschen Nationalspieler einen routinierteren Partner an seiner Seite, könnte sich noch mehr aufs Verteidigen konzentrieren. Intern werden Tah und der 26 Jahre alte Upamecano als Top-Duo angesehen.
Allerdings: Upamecano ist nach einer OP (Knorpelglättung im linken Knie vor neun Wochen) noch in der Endphase der Reha – und nicht topfit. Sein Ziel ist die Rückkehr bei der am 13. Juni startenden Klub-WM in den USA. Das zehn Tage zuvor beginnende Final Four der Nations League mit Frankreich verpasst der Innenverteidiger auf jeden Fall.
Als Backup von Tah, Upamecano und Kim plant Bayern derzeit mit dem flexiblen Josip Stanisic (kann auch Rechtsverteidiger spielen). Eric Dier dagegen verlässt den Verein ablösefrei in. Richtung Monaco.
Weil Hiroki Ito nach seinem dritten Mittelfußbruch noch Monate brauchen und die Vorbereitung verpassen wird, müsste Bayern in der Defensive noch mal nachlegen, sollte Kim doch noch verkauft werden. Die große Hoffnung für die erste Elf ist jetzt aber erste einmal Tah – er soll Bayern hinten endlich wieder dicht machen. Derzeit verhandeln die Bayern noch mit Leverkusen über eine vorzeitige Freigabe aus dem dort noch bis zum 30. Juni laufenden Angestelltenverhältnis, damit der Zugang schon bei der Klub-WM mitwirken kann.
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