Offenbar probierten die Münchner kurzfristig noch mal so einiges, um Florian Wirtz zu überzeugen. Coach Kompany soll lange mit dem Fußballstar über dessen mögliche Rolle gesprochen haben. Vergebens. Dabei tobte um ihn herum eine Feier.

Im letztlich verlorenen Transferpoker um Florian Wirtz haben sich die Verantwortlichen des FC Bayern offenbar sogar am Tag der Meisterfeier mit dem umworbenen Fußballstar getroffen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, sollen Trainer Vincent Kompany, Sportvorstand Max Eberl, Sportdirektor Christoph Freund, die Aufsichtsräte Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß sowie der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen am 18. Mai in einem Münchner Hotel mit dem Leverkusener gesprochen haben.

Der umworbene Star von Bayer 04 sei demnach unentdeckt direkt aus der Tiefgarage des Hotels in seine Suite gebracht. Dort habe er in zwei unterschiedlichen Räumen Gespräche mit den Bayern-Offiziellen geführt. Dabei sei besonders bei Kompany bereits der Eindruck entstanden, dass alles Werben um den Mittelfeldspieler vergeblich sein würde. Zuvor seien die Bayern-Bosse bereits von den Berichten über die Wirtz-Gespräche mit Liverpool überrascht worden.

Wirtz sah beim FC Bayern seine Position nicht

Wenige Tage später erteilte der 22 Jahre alte Wirtz dem deutschen Meister dann auch eine Absage. Wie die "SZ" schreibt, habe Wirtz Bayern-Coach Kompany über seine Entscheidung informiert, während Wirtz' Vater bei Eberl und Hoeneß anrief. Der Offensivstar hat sich Medienberichten zufolge für einen Wechsel zum FC Liverpool entschieden.

Bei dem Treffen am 18. Mai soll zunächst Kompany ein einstündiges fußballtaktisches Vier-Augen-Gespräch mit Wirtz geführt haben. Am Ende habe Wirtz aber abgesagt, "weil er fürchtete, sich in einem Positionsgerangel mit Jamal Musiala aufzureiben", heißt es in dem Artikel. Der gleichaltrige Musiala bevorzugt wie Wirtz die Position im zentralen offensiven Mittelfeld.

Liverpools Trainer Arne Slot habe Wirtz demnach ein klares Modell präsentiert, in dem das Spiel um ihn herum neu aufgebaut werden sollte. Der Nationalspieler hat bei Bayer allerdings noch einen Vertrag bis Juni 2027. Leverkusen ruft laut übereinstimmenden Berichten für einen vorzeitigen Wechsel eine Ablösesumme von rund 150 Millionen Euro auf. Eine Einigung zwischen Leverkusen und Liverpool ist bislang noch nicht in Sicht.

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