Granit Xhaka macht Bayer Leverkusen nervös
Bayer 04 Leverkusen hat bereits wichtige Spieler verloren - jetzt droht ein Abgang von Granit Xhaka. Medienberichten zufolge bahnt sich ein vorzeitiger Wechsel an. Ein klares Bekenntnis zum Verein gab es bislang nicht.
Ohne Granit Xhaka gäbe es keine Meisterschaft für Bayer Leverkusen. Die Verpflichtung des ehemaligen Kapitäns von Arsenal für nur 15 Millionen Euro war einer der Schlüsselmomente auf dem Weg des ewigen Vizemeisters in die Geschichtsbücher als erster über die Dauer einer Saison ungeschlagener Meister der Bundesliga überhaupt. Die Fans der Werkself wissen das mit Granit Xhaka.
Der Schweizer hat sich tief in ihre Herzen gebrannt. Und weil er dort so tief verankert ist, könnte ihr Schmerz nun umso größer werden. Nach dem Abgang von Xabi Alonso, nach den Wechseln von Jonathan Tah und Jeremie Frimpong und dem bevorstehenden Abschied von Florian Wirtz flirtet auch der 32-Jährige offensiv mit anderen Klubs. Da wird das Datum auf dem Vertragswerk schnell zur Nebensache. Noch bis 2028 steht Xhaka unter Vertrag beim Double-Sieger von 2024. Doch das sind nur Zahlen. Der Rest ist Unsicherheit.
Ende Mai befeuerte er selbst mögliche Abschiedsgerüchte bei dem Abschiedsspiel seines Bruders Taulant vom FC Basel. „Ich kann euch eines sagen: Ein Xhaka geht, der andere ist bald wieder da“, sagte der gebürtige Baseler, Granit Xhaka, über das Stadionmikrofon vor 36.000 Fans im ausverkauften St. Jakob-Park. Von der Jugend beim FC Concordia Basel angefangen, durchlief Xhaka beim FC Basel seit 2003 sämtliche Jugendmannschaften und feierte 2010 dort sein Profidebüt. Zwar sagten die Vereinsverantwortlichen des Schweizer Meisters, dass ein Spieler wie Xhaka nicht finanzierbar sei. Das interessierte Xhaka wenig. Der heizte die Spekulationen weiter an.
Xhaka-Abschied noch diesen Sommer realistisch
Nicht allein die Ankündigung in Basel sorgt für Unsicherheiten um einen Verbleib des 32-Jährigen. Hinzu kommt nun ein Bericht des Schweizer "Blick", wonach "gut unterrichtete Kreise" mit einem "zeitnahen Ausstieg aus dem Projekt Leverkusen" von Xhaka rechnen. Er wird den Verein vorzeitig verlassen, heißt es. "Auf dem internationalen Markt gibt es offenbar mehrere Organisationen, die konkretes Interesse an einer Übernahme Xhakas angemeldet haben", schreibt der "Blick".
Von einem Wechsel wisse die Leverkusener Vereinsführung derweil nichts. Geschäftsführer Simon Rolfes wird im "Kicker" zitiert: "Wir planen sportlich fest mit Granit, ganz einfach." Ein klares Bekenntnis seitens Xhaka gab es bislang allerdings nicht, weshalb die Stimmung weiter unruhig bleibt.
Leverkusen verliert wichtige Spieler
Klar ist: Ein Abgang von Granit Xhaka wäre ein herber Rückschlag für den Verein. Der Schweizer war seit seinem Wechsel vor zwei Jahren absoluter Stammspieler und tragende Säule im Leverkusener Spiel. Als verlängerter Arm von Ex-Trainer Xabi Alonso dirigierte er die Mannschaft. Er gilt als emotionaler Anführer, der viel mit den Mitspielern kommuniziert. Dazu verkörpert er eine Siegermentalität, die Leverkusen lange bitter gebraucht hat. Innerhalb des Teams wird er für seine Autorität und Spielintelligenz enorm wertgeschätzt.
Durch seine Art eroberte er schnell die Herzen der Fans in der BayArena. Unvergessen der Moment, in dem er als Leverkusener Kapitän die lang ersehnte Meisterschale in die Höhe streckt. Ein Bild für die Ewigkeit. Umso schwerer für die Bayer-Fans, sollte die gemeinsame Reise bereits in diesem Sommer enden.
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