Die Handballer der Füchse Berlin sind nur noch einen Sieg vom ersten Meistertitel ihrer Vereinsgeschichte entfernt. Dank der nächsten Offensiv-Gala gewann das Team aus der Hauptstadt sein letztes Bundesliga-Heimspiel gegen den VfL Gummersbach mit 45:35 (22:15) und startet als Spitzenreiter vor Titelverteidiger SC Magdeburg ins Saisonfinale am Sonntag. Bester Werfer war einmal mehr Welthandballer Mathias Gidsel mit elf Toren.

Am letzten Spieltag reicht den Füchsen aufgrund der klar besseren Tordifferenz sogar ein Remis bei den Rhein-Neckar Löwen, um erstmals die Meisterschale in den Händen zu halten. Magdeburg muss bei der abstiegsbedrohten SG BBM Bietigheim ran.

Durch den Sieg gegen Gummersbach stehen die Füchse bei 56 Pluspunkten. Die Qualifikation für die Champions League ist den Berlinern sicher. Magdeburg hat 55 Punkte auf dem Konto.

Einen Titel hat Berlin schon

Zumindest einen Bundesliga-Titel haben die Handballer der Füchse Berlin schon sicher: Jaron Siewert wurde von seinen Amtskollegen und den Geschäftsführern der HBL-Clubs zum Trainer der Saison gewählt. Der 31-Jährige folgt damit auf Bennet Wiegert vom SC Magdeburg.

Siewert ist der jüngste HBL-Trainer und hat maßgeblichen Anteil am Erfolgslauf der Berliner. Sowohl in der Bundesliga als auch in der Champions League können die Hauptstädter dieses Jahr noch den Titel holen. „Ich bin wahnsinnig stolz und freue mich tierisch für Jaron, dass er diese Wahl gewonnen hat, aus meiner Sicht mehr als verdient“, äußerte Sportvorstand Stefan Kretzschmar.

Siewert coacht die Füchse bereits in seiner fünften Saison und ist so etwas wie der Schattenmann bei den Berlinern. Abseits des Rampenlichts tüftelt der introvertierte Handball-Lehrer am Erfolg des Vereins. Wortgewaltige Schlagzeilen sind nicht das Ding des Reinickendorfers.

Gidsel bringt Offensive auf Touren

Seiner Mannschaft war die Brisanz des Spiels gegen Gummersbach nur kurz anzumerken. Ungenaue Würfe prägten den Beginn. Nach rund einer Viertelstunde zündete Berlins Dänen-Duo Gidsel und Lasse Andersson und sorgte für eine Fünf-Tore-Führung (15:10). Dejan Milosavljev im Berliner Tor wurde mit zunehmender Spieldauer ebenfalls zum entscheidenden Erfolgsfaktor bei den Gastgebern.

Gummersbach um die Nationalspieler Miro Schluroff und Julian Köster musste nach der Pause mitansehen, wie Gidsel die VfL-Abwehr schwindelig spielte. Der Offensiv-Wucht der Berliner hatte die immer müder werdenden Gäste-Verteidigung nichts mehr entgegenzusetzen.

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