Aufsteiger zahlt Millionen-Ablöse – Lukas Kwasniok übernimmt 1. FC Köln
Lukas Kwasniok wird neuer Trainer des 1. FC Köln. Der 43-Jährige erhält beim Bundesliga-Aufsteiger einen Vertrag bis zum 30. Juni 2028, wie der Klub mitteilte. Kwasniok hatte zuletzt den Zweitligisten SC Paderborn trainiert und dort mit guten Ergebnissen das Interesse einiger Klubs auf sich gezogen.
„Er hat in Paderborn über mehrere Jahre hinweg eindrucksvoll bewiesen, dass er Mannschaften entwickeln, attraktiven und erfolgreichen Fußball spielen lassen und junge Spieler an höhere Aufgaben heranführen kann. Seine Art des Fußballs, seine Energie und sein Ehrgeiz passen hervorragend zu dem, was wir uns für den FC in der Bundesliga vorstellen“, sagte Sportdirektor Thomas Kessler.
Kwasniok hatte eigenen Worten zufolge mit dem Gedanken gespielt, vielleicht auch eine Pause einzulegen. „Als sich Thomas Kessler bei mir gemeldet hat, war mir aber sofort klar: Wenn ich die Möglichkeit bekomme, in Köln zu arbeiten, dann will ich es unbedingt machen. Es ist ein Wahnsinnsklub und eine riesige Chance“, erklärte Kwasniok in der Vereinsmitteilung.
Da sein Vertrag in Paderborn noch ein Jahr gültig war, muss Köln eine Ablöse für den Trainer zahlen. Spekuliert wurde zunächst über eine Summe in Höhe von etwa 1,5 Millionen Euro, zuletzt habe man sich Medienberichten zufolge auf eine Million Euro geeinigt.
Kwasnioks Erfolge
Kwasniok bekam dem Vernehmen nach viele Anfragen. Unter anderem mit dem FC Schalke 04 wurde er in Verbindung gebracht, ehe die Königsblauen Miron Muslic verpflichteten. Kwasniok spekulierte ohnehin als nächsten Karriereschritt auf einen Trainerposten in der Bundesliga – und bekommt ihn nun beim FC.
Vor seiner Zeit in Paderborn hatte Kwasniok insbesondere beim 1. FC Saarbrücken auf sich aufmerksam gemacht. Mit den Saarländern war er vor fünf Jahren als erster Viertligist überhaupt ins Halbfinale des DFB-Pokals eingezogen und als Meister der Regionalliga Südwest in die 3. Liga aufgestiegen.
In Köln folgt Kwasniok auf Routinier Friedhelm Funkel (71), der den FC interimsmäßig für zwei Spiele übernommen und mit zwei Siegen den Aufstieg perfekt gemacht hatte. Die Kölner hatten sich zuvor vom Österreicher Gerhard Struber getrennt.
Funkel hätte gern weiter gearbeitet. Allerdings gab es in Teilen der Klubführung offenbar Zweifel, dass er der richtige Mann für eine dauerhafte Tätigkeit sei. Daher zog sich Funkel zurück und beklagte den fehlenden Rückhalt.
Der einstige Spitzenklub pendelt seit 27 Jahren immer wieder zwischen Bundesliga und Zweiter Liga. Siebenmal stiegen die Kölner in der Zeit aus der Eliteliga ab. Kwasniok soll Köln nun nachhaltig in der Bundesliga halten.
Als Kandidaten galten neben dem gebürtigen Polen insbesondere auch der zurzeit vereinslose Urs Fischer, Christian Titz (1. FC Magdeburg), Christian Eichner (Karlsruher SC) und Horst Steffen, der von der SV Elversberg nach Bremen wechselte.
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