Auf den Wunderlauf von Frederik Ruppert über 3000 Meter Hindernis folgt die nächste Sternstunde eines deutschen Läufers. In Rom verbessert Robert Farken den fast 45 Jahre alten deutschen Rekord über 1500 Meter.

Auf dem Weg zu den Weltmeisterschaften in Tokio zeigt sich der nächste deutsche Mittelstreckler in Weltklasseform. Nur wenige Tage nach dem Fabellauf von Frederik Ruppert zum neuen deutschen Rekord über die 3000 Meter Hindernis knackt auch Robert Farken eine Uralt-Bestmarke der bundesrepublikanischen Leichtathletik. Mit 3:30,80 Minuten über 1500 Meter bleibt der 27-Jährige beim Diamond-League-Meeting in Rom deutlich unter dem alten Rekord. Den hatte vor knapp 45 Jahren Thomas Wessinghage aufgestellt, seine 3:31,58 Minuten vom 27. August 1980 war einer der ältesten deutschen Männerrekorde.

Farken verbesserte im Olympiastadion von Rom gleich in seinem ersten Saisonrennen über die 1500 Meter seine zwei Jahre alte persönliche Bestzeit um 1,3 Sekunden. In einem hochklassigen besetzten Feld reichte dies in der italienischen Hauptstadt zum vierten Platz hinter Azeddine Habz (3:29,72) aus Frankreich, dem Kenianer Timothy Cheruiyot (3:29,75) und Anass Essayi (3:30,74) aus Marokko. 2024 hätte Farkens Zeit am Jahresende zu Platz 13 in der Weltbestenliste gereicht.

Der Athlet der SG Motor Gohlis-Nord aus Leipzig ist bereits Ende April mit 1:45,45 Minuten über 800 Meter eine neue persönliche Bestzeit gelaufen, die zweitschnellste Zeit eines Deutschen über die zwei Stadionrunden der vergangenen zehn Jahre. In der Hallensaison hatte Farken über 1500 Meter (3:33,14) und die traditionelle Meile (1609 Meter/3:49,44) schon zwei deutsche Rekorde aufgestellt. Farken bringt sich damit schon früh in der Saison für die WM in Tokio (13. bis 21. September) in Position.

Ende Mai hatte auch Frederik Ruppert eine lange bestehende Bestmarke des Deutschen Leichtathletik-Verbaneds nicht nur verbessert, sondern geradezu pulverisiert. Über 3000 Meter Hindernis war der 28-Jährige in 8:01,49 Minuten so schnell gewesen wie nie zuvor - im Vorjahr war sogar weltweit niemand schneller als Ruppert. Beim Diamond-League-Meeting in Rabat reichte diese Zeit zu Platz zwei hinter dem marokkanischen Olympiasieger Soufiane El Bakkali. Der deutsche Rekord stand seit 1999 bei 8:09,49 Minuten von Damian Kallabis, Rupperts Bestzeit aus dem EM-Finale 2024 bei 8:15,08 Minuten.

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