Norwegen-Debakel kostet Italiens Nationaltrainer den Job
Italiens Fußball-Nationaltrainer Luciano Spalletti verliert nach dem 0:3-Debakel in der WM-Qualifikation gegen Norwegen seinen Posten. Der 66-Jährige kündigte an, dass er nach dem nächsten Spiel gegen Moldau am Montagabend nicht mehr auf der Bank sitzen werde. Der Verband habe ihm mitgeteilt, dass er von seinem Amt als Nationaltrainer entbunden werde. Italien muss nach der Niederlage fürchten, dass es nach zwei verpassten Weltmeisterschaften in Serie auch bei der WM 2026 nicht dabei sein wird.
"Es tut mir leid. Ich wäre lieber geblieben und hätte versucht, die Dinge zu ändern", sagte Spalletti auf einer Pressekonferenz. Er habe ein sehr gutes Verhältnis zu Verbandschef Gabriele Gravina. "Aber ich nehme die Entlassung aufgrund der negativen Ergebnisse zur Kenntnis." Nach dem Spiel am Montag werde er sein Okay geben, den Vertrag aufzulösen. "Das bin ich dem Verband schuldig, der mich immer unterstützt hat, auch wenn die Ergebnisse ausblieben."
Der ehemalige Meistertrainer des SSC Neapel war seit September 2023 Chefcoach der Nationalmannschaft. Als Nachfolger ist unter anderem der bisherige Trainer von AS Rom, Claudio Ranieri, im Gespräch. Der 73-Jährige wollte sich nach der eben beendeten Saison eigentlich zur Ruhe setzen. Spekuliert wird auch über eine Rückkehr des ehemaligen Meistertrainers von AC Mailand, Stefano Pioli. Der 59-Jährige ist derzeit bei Al-Nassr FC in Saudi-Arabien, dem Klub von Cristiano Ronaldo.
Die Sportzeitung "La Gazzetta dello Sport" hatte nach dem 0:3 gegen Norwegen von einem "beschämenden Auftritt" geschrieben: "Die Nationalmannschaft, die wir gestern in Oslo gesehen haben, war peinlich. Es ist legitim, an allem zu zweifeln, das Schlimmste vom Schlimmsten zu erwarten." Die Zeitung "La Repubblica" wertete die Pleite in Norwegen ebenfalls als Demütigung. Falls nicht noch ein Wunder geschehe, seien die Playoffs im März "fast unausweichlich". Durch das 0:3 liegt das italienische Team in der Tabelle bereits neun Punkte hinter der Mannschaft von Manchester-City-Stürmer Erling Haarland.
Direkt weiter kommt nur der Gruppen-Erste. Der Zweite muss in die Playoffs. Aktuell liegt Italien in der Fünfer-Gruppe aber nur auf dem vorletzten Platz. Italien hatte bereits die Fußball-Weltmeisterschaften in Russland und Katar verpasst und bangt nun schon wieder um die Teilnahme am Turnier in den USA, Kanada und Mexiko im nächsten Jahr.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke