Absage ans Nationalteam: Ranieri ist lieber Rentner als Italien-Retter
Die WM-Teilnahme steht auf dem Spiel, die Schmach des italienischen Fußballs wiegt schwer. Nach der Entlassung von Nationaltrainer Luciano Spalletti soll ein Urgestein übernehmen. Doch Claudio Ranieri verweigert sich der Krise.
Italien muss ein Jahr vor der WM weiter nach einem neuen Nationaltrainer suchen. Wunschkandidat Claudio Ranieri hat dem nationalen Fußballverband abgesagt. Der 73 Jahre alte bisherige Trainer der AS Rom will die wieder einmal kriselnde Squadra Azzurra nicht übernehmen. "Ich danke dem Verbandschef für die Ehre. Ich habe aber beschlossen, der AS Rom als Berater zur Seite zu stehen und diesen Auftrag zu erfüllen", erklärte Ranieri bei der italienischen Nachrichtenagentur ANSA.
Beim letzten Spiel unter Luciano Spalletti reichte es am Montagabend in der WM-Qualifikation gegen Moldau nur zu einem 2:0 (1:0). Ranieri war in den vergangenen Tagen als Top-Kandidat für die Nachfolge Spallettis gehandelt worden. Roma-Eigentümer Dan Friedkin habe ihm zwar die Möglichkeit gegeben, das Angebot anzunehmen, er habe jedoch beschlossen, darauf zu verzichten, erklärte Ranieri. Er war vergangene Saison kurzfristig bei seinem alten Verein AS Rom eingesprungen, obwohl er schon in Rente war. Er arbeitet künftig als Berater für den Hauptstadtklub.
Kommt Trainer aus Saudi-Arabien?
Als Kandidat für den Posten des Commissario Tecnico ist nun vor allem der ehemalige Meistertrainer von AC Mailand, Stefano Pioli, im Gespräch. Der 59-Jährige ist derzeit bei Al-Nassr FC in Saudi-Arabien, dem Klub von Cristiano Ronaldo. Italiens bekanntester Trainer Carlo Ancelotti (bislang Real Madrid) steht seit Kurzem in Brasilien unter Vertrag. Der Rekordweltmeister will mit ihm wieder zu alter Größe finden.
Beim Heimspiel gegen den Weltranglisten-154. Moldau war Italien am Montagabend in Reggio Emilia zwar deutlich überlegen, zeigte sich bei Kontern aber äußerst anfällig. Ion Nicolaescu köpfte bei einem der Angriffe sogar ins italienische Tor, stand allerdings knapp im Abseits. Neapels Giacomo Raspadori erlöste kurz vor der Pause die Squadra Azzurra. Direkt nach dem Seitenwechsel entschied Andrea Cambiaso von Juventus Turin mit dem 2:0 das Match.
Damit bewahrte sich Italien die Chancen auf die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko im kommenden Jahr. Auf Platz eins in der Gruppe steht allerdings Norwegen mit neun Punkten Vorsprung. Nur der Gruppensieger hat sein WM-Ticket sicher, der Zweite muss in die Playoffs.
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