Nach Lewandowski-Eklat: Polens Nationaltrainer wirft hin
Erst verliert Robert Lewandowski sein Kapitänsamt in der polnischen Fußball-Nationalmannschaft, dann tritt er wütend zurück. Die Eskalation des Superstars sorgt für großen Wirbel im Land und hat nun Konsequenzen. Nationalcoach Michal Probierz legt sein Amt nieder.
Michal Probierz hat den Machtkampf mit Polens Fußball-Star Robert Lewandowski verloren und ist als Nationaltrainer zurückgetreten. Das gab der 52-Jährige bekannt, nachdem sich zwischen ihm und Lewandowski eine Art Rosenkrieg entwickelt hatte. Probierz hatte dem ehemaligen Angreifer von Bayern München das Kapitänsamt in der Nationalmannschaft weggenommen, Lewandowski kündigte daraufhin an, unter Probierz nicht mehr für Polen zu spielen.
"Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es in der gegenwärtigen Situation die beste Entscheidung zum Wohle der Nationalmannschaft ist, von meinem Amt als Nationaltrainer zurückzutreten", sagte Probierz in einer Mitteilung des polnischen Fußball-Verbandes: "Die Ausübung dieser Funktion war die Erfüllung meiner beruflichen Träume und die größte Ehre in meinem Leben".
Lewandowski hält sich wegen eines Gerichtsverfahrens gegen seinen ehemaligen Berater Cesary Kucharski derzeit in Polen auf. Auf dem Weg in den Gerichtssaal antwortete er auf die Frage polnischer Reporter, ob er nach dem Rücktritt von Probierz nun in die Nationalmannschaft zurückkehren wolle, er habe derzeit andere Dinge im Kopf.
Probierz hatte Ende der vergangenen Woche Lewandowski überraschend darüber informiert, dass Mittelfeldspieler Piotr Zielinski ab sofort der neue Kapitän Polens sei. Der Star vom FC Barcelona sei "überhaupt nicht vorbereitet" gewesen auf den Anruf, "ich habe gerade die Kinder ins Bett gebracht", sagte Lewandowski: "Das Gespräch dauerte ein paar Minuten." Probierz habe sein "Vertrauen missbraucht", klagte Lewandowski.
Polen hatte ohne Lewandowski in der Qualifikation für die WM 2026 zuletzt überraschend mit 1:2 gegen Finnland verloren, nach drei Spielen liegt das Team in Gruppe G nur auf Platz drei.
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