Beim Auftritt von Alexander Zverev in Halle kommt es zu einem Zwischenfall. Der deutsche Tennisprofi reagiert schnell und die betroffenen Zuschauer verlassen mit ärztlicher Unterstützung das Stadion. Anschließend gewinnt Zverev noch ein Tennismatch.

Reaktionsschnell als "Ersthelfer", hochkonzentriert zum Auftaktsieg: Alexander Zverev hat nach einem besorgniserregenden Zwischenfall seine Pflichtaufgabe beim Rasenturnier in Halle/Westfalen sicher gemeistert. Der Olympiasieger von Tokio zog mit einem 6:2, 6:1-Erfolg ins Achtelfinale ein.

Vorausgegangen war eine minutenlange Spielunterbrechung im ersten Satz. Ein Teil einer Werbetafel war in den Unterrang gefallen. Zverev gab zur Versorgung der offenbar betroffenen Zuschauer umgehend einen Eisbeutel auf die Tribüne, die Personen konnten mit ärztlicher Unterstützung und unter Beifall des Publikums und von Zverev das Stadion verlassen.

"Die Hauptsache ist, dass alle glücklich und gesund nach Hause gehen", sagte Zverev, der mit seinem Auftritt zufrieden war: "Es war ein super Match für mich. Es war ein hohes Level."

Alcaraz und Sinner "sind Level über allen anderen"

Nach dem Vorfall brauchte Zverev danach einen Moment, ehe er sich den ersten Satz sicherte. Er war als letzter verbliebener deutscher Profi ins Turnier gestartet. Vor dem 28-Jährigen waren bereits Daniel Altmaier (Kempen), Yannick Hanfmann (Karlsruhe) und Jan-Lennard Struff (Warstein) ausgeschieden. Der gebürtige Hamburger Zverev trifft nun in seinem Achtelfinale auf den Italiener Lorenzo Sonego.

Nach dem verlorenen Finale in Stuttgart hatte sich Zverev für das nächste Heimspiel in Halle vorgenommen, sein Rasenspiel weiter zu verfeinern. "Ich habe nicht viel Zeit bis Wimbledon", hatte er mit Blick auf das Jahreshighlight ab dem 30. Juni gesagt. Das natürliche Geläuf ist für den dreimaligen Grand-Slam-Finalisten noch immer der schwierigste Belag - auf dem heiligen Rasen von Wimbledon kam er noch nie über das Achtelfinale hinaus.

In seinem Auftaktduell zeigte Zverev erneut, dass er mit seinem starken Aufschlag und den wuchtigen Grundlinienschlägen eigentlich gute Voraussetzungen für den Belag mitbringt. Allerdings könnte er seine Spielvarianten weiter erhöhen, um schwieriger ausrechenbar zu werden und ein wenig zu seinen aktuell enteilten Konkurrenten aufzuschließen.

"Die zwei sind schon ein Level über allen anderen momentan", sagte Zverev vor dem Turnierstart zu den Dominatoren Carlos Alcaraz und Jannik Sinner: "Ich muss halt schauen, dass ich die beiden ein bisschen einhole." Auf Sinner könnte Zverev in Halle noch treffen - wenn beide das Finale erreichen sollten.

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