Familienstreit – Die Los Angeles Lakers werden für eine Rekordsumme verkauft
In der NBA bahnt sich eine geschichtsträchtige Transaktion an. Die legendären Los Angeles Lakers werden für eine Mega-Summe verkauft. Wie US-Medien übereinstimmend berichten, gibt die Eigentümerfamilie Buss ihre Anteile an der Kult-Franchise der NBA ab. Als Grundlage dient demnach eine Bewertung der Lakers von 10 Milliarden Dollar, also umgerechnet 8,73 Milliarden Euro.
Es wäre ein Rekord für die Liga. Neuer Eigentümer ist demnach Mark Walter. Der 65-Jährige ist der CEO des globalen Finanzdienstleistungsunternehmen „Guggenheim Partners“ (verwaltetes Vermögen von mehr als 310 Milliarden Dollar). Ihm gehört bereits der Baseball-Klub Los Angeles Dodgers.
Die Lakers-Legende Magic Johnson, auch Geschäftspartner von Walter, zeigte sich angetan über den bevorstehenden Besitzerwechsel. „Lakers-Fans sollten begeistert sein“, schrieb der frühere Superstar bei X. „Ein paar Dinge kann ich über Mark verraten: Er ist angetrieben vom Gewinnen, von Spitzenleistungen und davon, alles richtig zu machen. Und er wird die nötigen Ressourcen investieren, um zu gewinnen!“
Die 62 Jahre alte Jeanie Buss soll trotz des Verkaufs weiter ihr Amt als Präsidentin der Lakers ausüben, meldet ESPN. Für einen „bestimmten Zeitraum“ wird die Familie wohl noch 15 Prozent der Anteile behalten.
Familienstreit in der Besitzerfamilie der Los Angeles Lakers
Die Lakers waren seit 1979 im Besitz der Familie. Damals kaufte Jerry Buss die Franchise von Jack Kent Cooke für 67,5 Millionen Dollar – zeitgleich wurden aber die Los Angeles Kings (NHL) und das Los Angeles Forum mitverkauft. Seit 1980 haben die Lakers elf NBA-Titel gewonnen – mehr als jedes andere Team in diesem Zeitraum.
Nach seinem Tod 2013 erbten seine sieben Kinder die Anteile. Jeanie war seitdem die Präsidentin des Teams. Der drei Jahre ältere Jim kümmerte sich um die sportliche Leitung, 2017 wurde er allerdings ausgerechnet von Jeanie gefeuert. In der Folge kam es zu einem großen Familienstreit, Jim verlor sein Stimmrecht.
Die Buss-Familie hielt zuletzt noch zwei Drittel der Anteile. Walter war bereits als Minderheitseigentümer involviert. Er kaufte 2021 von US-Milliardär Philip Anschutz, dem u.a. die Eisbären Berlin gehören, 20 Prozent an den Lakers. Sieben weitere Prozent gingen an Chelsea-Boss Todd Boehly.
Der Deal hatte einen Wert von 1,35 Milliarden Dollar, davon zahlte Walter offenbar eine Milliarde. Zeitgleich sicherte er sich ein Vorkaufsrecht, sollten die übrigen Anteile jemals verkauft werden. Davon machte er nun Gebrauch.
Ein Deal, der in die Geschichte eingehen wird. Zuletzt wurden im März die Boston Celtics für 6,1 Milliarden Dollar verkauft – der damals größte Verkauf eines Sportteams. Sollte Walter nun für 5,2 Milliarden Dollar weitere 52 Prozent der Lakers übernehmen, hätte er unfassbare 6,2 Milliarden investiert und damit den Rekord geknackt.
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