Einigung mit Werder – RB Leipzig zahlt für Ole Werner Millionen-Ablöse
Jetzt fehlt nur noch die Unterschrift. RB Leipzig kann so gut wie sicher mit dem Ex-Bremer Ole Werner als neuen Trainer planen. Nach tagelangem Poker und zwischenzeitlicher Funkstille mit den Werder-Bossen kam es am Freitag zum großen Durchbruch.
Nach Informationen der „Bild“ ist Bremen von seiner extrem hohen Wunschablöse von sechs Millionen Euro für Werner, dessen Vertrag an der Weser noch bis 2026 gültig war, abgerückt. Das neue Angebot soll dem Bericht zufolge jetzt deutlich unter drei Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen liegen.
Ein Vorschlag, mit dem auch die Leipzig-Verhandler leben können. Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer hatte bis zuletzt auf eine geringe Ablöse bestanden, da Bremen durch den Wechsel von Werner und seinen Co-Trainern Patrick Kohlmann und Tom Cichon auch über 2 Millionen Euro an ausstehendem Gehalt spart.
RB Leipzig handelte sich reihenweise Körbe ein
Läuft alles nach Plan, soll Werner am Wochenende einen Zweijahresvertrag unterschreiben. Eine Erlösung vor allem für Leipzig. Fast zwölf Wochen dauert mittlerweile die Suche nach einem Nachfolger des Ende März entlassenen Marco Rose an.
Berichten des „Kicker“ und des Senders Sky zufolge sollen zwischenzeitlich auch Gespräche mit Matthias Jaissle geführt worden sein, weil die RB-Vorstellungen über eine Ablösesumme für Werner eben weit von denen des Bremer Konkurrenten entfernt gewesen waren. Der 37 Jahre alte Jaissle trainiert derzeit den Klub Al-Ahly in Saudi-Arabien, wo sein Vertrag noch bis 2026 läuft. Jaissle hat als ehemaliger Trainer von Red Bull Salzburg bereits als Chefcoach eines Teams aus dem RB-Bereich gearbeitet.
Der 37 Jahre alte Werner hatte die Bremer seit Ende November 2021 trainiert. Nach Saisonende hatte er Werder aber mitgeteilt, dass er seinen 2026 auslaufenden Vertrag nicht verlängern wolle. Einen Tag später gab der Klub die Trennung bekannt, stellte ihn aber nur frei, weswegen die Ablösezahlung fällig wurde.
Leipzig will nach einer katastrophal verlaufenden Saison mit Platz sieben zurück zur RB-Philosophie kommen. Ohne internationalen Startplatz – erstmals in der Bundesliga-Historie der Sachsen – besteht dafür vielleicht sogar eine einmalige Möglichkeit. Im März wurde Trainer Marco Rose beurlaubt. Danach versuchte Interimscoach Zsolt Löw vergeblich das Team auf Königsklassenkurs zu bringen.
Neben Werner waren zuvor für den Posten auch Cesc Fàbregas (Como), Oliver Glasner (Crystal Palace) und Roger Schmidt (zuletzt Benfica Lissabon) im Gespräch. Selbst Davide Ancelotti, Sohn und Co-Trainer des langjährigen Real Madrid-Trainers Carlo Ancelotti, war Spekulationen zufolge einer der Kandidaten. Zuletzt schied der Däne Jacob Neestrup vom FC Kopenhagen als möglicher neuer Coach aus, weil die Dänen dem Trainer keine Freigabe für eine vorzeitige Vertragsauflösung erteilten.
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