Die deutschen U19-Fußballer haben dank einer starken Schlussoffensive das Halbfinale bei der Europameisterschaft erreicht und dürfen weiter auf den Titel hoffen. Das Team von Trainer Hanno Balitsch kam im letzten Vorrundenspiel gegen Norwegen zu einem 2:1 (0:0) und schloss die Gruppe B mit vier Punkten als Zweiter hinter den Niederlanden (9) ab.

Im rumänischen Voluntari brachte Sondre Granaas die Norweger in der 72. Minute in Führung. Doch Assan Ouedraogo (85.) mit einem Traumschuss in den Winkel und Said El Mala (90.+1) nach einem schweren Patzer des norwegischen Torhüters drehten die Partie für Deutschland. Der 18-jährige Stürmer des Drittliga-Klubs Victoria Köln spielte eine ganz starke Saison und erzielte 13 Tore, fünf davon in den letzten sieben Spielen.

Der DFB-Nachwuchs, der vor zwei Jahren bei der U17-WM den Titel gewann, hatte zum Auftakt gegen Gruppensieger Niederlande eine 0:3-Pleite hinnehmen müssen. Danach reichte es in einem spektakulären Duell mit England trotz einer 5:1-Führung nur zu einem 5:5.

Spätes Erwachen des DFB-Teams

Im Alles-oder-Nichts-Spiel gegen Norwegen brauchte die deutsche Mannschaft zum sicheren Weiterkommen zwingend einen Sieg. Doch lange agierte das DFB-Team zu harmlos. Erst nach dem Rückstand wachten die Balitsch-Schützlinge auf und belohnten sich am Ende für ihr Aufbäumen.

Neben dem Sieg gegen Norwegen war Deutschland auf Schützenhilfe der Niederländer angewiesen. Die taten dem Team von Balitsch den Gefallen und gewannen ihr abschließendes Gruppenspiel 4:2 gegen England. „Wir haben uns lange schwergetan, aber nie aufgegeben. Gerade nach dem Rückstand ist die Mannschaft stark zurückgekommen – darauf sind wir sehr stolz. Umso schöner, dass das am Ende belohnt wurde“, sagte Balitsch.

Deutschland trifft am kommenden Montag im Halbfinale auf die starken Spanier. Die Iberer haben sich mit drei Siegen und 9:1-Toren durch die Gruppenphase gezaubert.

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