Trumps Vize besucht BVB unter gewaltigen Sicherheitsvorkehrungen
Nur sehr wenige Zuschauer wollen Borussia Dortmund bei der Klub-WM sehen, dafür gibt es unter ihnen einen ganz besonderen: US-Vizepräsident JD Vance macht dem BVB seine Aufwartung.
Borussia Dortmund zieht bei der Klub-WM in den USA zwar außerordentlich wenige Fans an, zum finalen Vorrundenspiel des Bundesligisten kommt aber dafür ein ganz besonderer Gast: Mit Vize-Präsident JD Vance besucht der bisher höchste Vertreter der US-Regierung erstmals ein Spiel des Turniers. Während sein Boss Donald Trump zum Nato-Gipfel in Europa weilt, besucht Vance gemeinsam mit FIFA-Präsident Gianni Infantino das Spiel des BVB gegen den südkoreanischen Klub Ulsan HD.
Begleitet wird der Auftritt von Vance von einem gewaltigen Aufwand: Wie der "Kicker" berichtet, seien im Vorfeld der Partie Straßenzüge abgesperrt gewesen. Außerdem seien Spürhunde bei der Kontrolle der Taschen von Medienvertretern eingesetzt worden. Zudem hätten Mitarbeiter des Secret Service Leibesvisitationen durchgeführt. Vom Innenraum des Stadions seien auf dem Stadiondach postierte Scharfschützen zu sehen gewesen.
Etwa 20 Minuten vor dem Anpfiff wurde Vance dann mit einem aus Dutzenden Fahrzeugen bestehenden Konvoi ins Stadion gebracht, wo der Politiker das Spiel in einer VIP-Box verfolgte. Außer Vance und seinem Sicherheitsapparat wollten nur etwa 10.000 Menschen das Spiel sehen, in dem es für den BVB um den Einzug ins Achtelfinale geht. Vance war wegen der "Republican Dinner Party" in der Stadt, einer Spendenveranstaltung.
Vance hatte seine politische Karriere einst im Spielort Cincinnati gestartet, von wo aus sie den Republikaner schließlich bis ins Weiße Haus führte. Die US-Regierung ist für die FIFA ein wichtiger Partner, neben der laufenden Klub-WM findet auch die Weltmeisterschaft 2026 in Nordamerika statt. Infantino umschwärmt Trump, der sich während seiner ersten Amtszeit massiv und mächtig polternd in den Vergabeprozess eingemischt hatte, seit Monaten. Infantino gratulierte Trump als einer der ersten Anführer aus der Sportwelt zu dessen zweiter Amtszeit, auch bei der Amtseinführung war er zu Gast. Zuletzt war der FIFA-Boss Teil einer Delegation Trumps auf dessen Reise durch den Nahen Osten. Trump selbst hat noch kein Spiel des Turniers besucht, allerdings hatte der US-Präsident bereits Juventus Turin zu einem höchst bizarren PR-Termin im Oval Office empfangen.
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