Manchester City spielt so beeindruckend wie ewig nicht
So hat der zuletzt verzweifelt wirkende Startrainer Josep Guardiola seine Mannschaft von Manchester City lange nicht spielen sehen. Die Machtdemonstration gegen Juventus Turin bei der Klub-WM wertet er aber in erster Linie als "Statement für uns selbst".
Das war wieder das mächtige Manchester City, wie es Pep Guardiola in vielen Jahren erschaffen hat. Doch das kraftvolle und beeindruckende 5:2 seines Star-Ensembles um Torjäger Erling Haaland gegen Juventus Turin war für den Trainer-Perfektionisten vor dem Beginn der K.o.-Phase bei der Klub-WM in erster Linie keine neue Machtdemonstration und Kampfansage an die anderen Titelanwärter.
"Es war vor allem eine Statement-Performance für uns selbst", schwärmte Guardiola. Er genoss den Auftritt von Rückkehrer Rodri, des herausragenden Außenstürmers Jeremy Doku und von dem anfangs geschonten Haaland im Camping World Stadium von Orlando wie ein Sonnenbad in einem Liegestuhl. "Es ist lange her, dass wir so eine Vorstellung gezeigt haben", urteilte er.
Die K.-o.-Runde kann für die in der zurückliegenden Saison titellos gebliebenen Cityzens, in der Guardiola selbst so oft so verzweifelt gewirkt hatte, also losgehen. Gegner im Achtelfinale ist Al-Hilal aus Saudi-Arabien, das kein Stolperstein sein dürfte für das Ensemble von İlkay Gündoğan.
Komponist Rodri ist zurück
"Die Spieler haben gezeigt, was wir tun müssen, um ein gutes Team zu sein", meinte der zufriedene Guardiola. Die Verletzungsmisere scheint überwunden. Gegen Juve stand Taktgeber Rodri erstmals nach neun Monaten wieder in der Startelf. "Jeder weiß, wie wichtig Rodri ist. Er war der beste Spieler der Welt. Er ist der Komponist unseres Spiels." Doku, Haaland, Phil Foden und Savinho mit einem Tramtor waren gegen einen überforderten Gegner erfolgreich, der zudem noch ein Eigentor fabrizierte. Ganz stark spielte auch Neuzugang Tijjani Reijnders.
Guardiola ist immer schon ein absoluter Verfechter des Ballbesitzfußballs. Und der ist für ihn gerade bei den Hitzespielen in den USA ein Schlüssel zum Erfolg. Der 54-Jährige wurde in Orlando geradezu philosophisch: "Wenn du den Ball mehr hast, leidest du weniger auf dem Platz. Denn der Ball ist niemals müde."
Guardiolas Mannschaft gehört nach einer makellosen Gruppenphase mit neun Punkten und 13:2 Toren fraglos zum Favoritenkreis für den Turniersieg. "Wir wollen hier gerne gewinnen", sagte der frühere Bayern-Coach: "Aber wichtiger ist mir, dass wir zu uns selbst zurückfinden." In Orlando sah es danach aus.
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