Hamilton kämpft gegen das Schicksal von Vettel und Alonso
Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton will es bei Ferrari besser machen als Sebastian Vettel und Fernando Alonso. Bislang läuft es nur mäßig - und die Uhr tickt. Lediglich in China Anfang März konnte er mit seinem Sprintsieg ein Glanzlicht setzen.
Lewis Hamilton hofft, die unermesslichen Sehnsüchte der Tifosi zu stillen. Doch der Countdown für seinen Traum vom achten WM-Titel im Ferrari läuft bedingungslos. Der 40-Jährige habe "nicht mehr so viel Zeit", es sei "Crunchtime", sagte er. Um nicht wie die Ex-Champions Sebastian Vettel und Fernando Alonso in ihren Zeiten beim legendären italienischen Rennstall zu enden - nämlich titellos - zeigt Hamilton seit dem Start bei seinem neuen Arbeitgeber Anfang des Jahres vollen Einsatz.
"Ich weigere mich, dass das bei mir der Fall ist, also gebe ich mir zusätzlich Mühe." Deshalb lag Hamilton die letzten beiden rennfreien Wochen von dem Großen Preis von Belgien nicht auf der faulen Haut, sondern tüftelte jeweils "ein paar Tage" im Werk in Maranello mit seinem Team. Der Brite habe "Gespräche über den Motor für das nächste Jahr, die Vorderradaufhängung und die Hinterradaufhängung" geführt, um seine Probleme aus dieser Formel-1-Saison 2026 in den Griff zu bekommen - mit großem Aufwand.
"30 Ingenieure kommen in den Raum und du setzt dich und sprichst mit jedem einzelnen von ihnen", sagte er. Bei seiner Arbeit außerhalb des Cockpits geht Hamilton akribisch vor. Er erstelle Dokumente, um auch die Strukturen bei der Scuderia zu verbessern. Bislang laufe nämlich noch nicht alles, wie es soll und deshalb habe Ferrari noch nicht den Erfolg, den das Team verdient hätte.
"Sie waren unglaublich offen dafür"
Dass Hamilton "bestimmte Dinge infrage" stelle, scheint bei den gewöhnlich ziemlich stolzen Italienern aber offenbar kein Problem zu sein. "Sie waren unglaublich offen dafür", sagte er. Kein Wunder: Hamiltons Expertise aus zwölf Jahren Mercedes dürfte für Ferrari höchst interessant sein.
Bislang läuft es für ihn auf der Strecke aber lange nicht so rund wie bei den Silberpfeilen, lediglich in China Anfang März konnte er mit seinem Sprintsieg ein Glanzlicht setzen. In der Fahrwertung liegt Hamilton mit 103 Punkten hinter Teamkollege Charles Leclerc (119) auf Platz sechs im Gesamtklassement. Für Spa hat Ferrari am SF-25 gewerkelt und Updates mit in die Ardennen gebracht.
Große Hoffnungen setzt Hamilton in sie allerdings (noch) nicht. Durch den Sprint am Samstag gibt es freitags nur eine Trainingssession. Daher sei es "sehr, sehr schwierig", die Teile gründlich zu testen. Auch der vorhergesagte Regen sei nicht besonders hilfreich. Trotzdem ist Hamilton von der gemeinsamen Mission mit dem Konstrukteurs-Vizeweltmeister überzeugt. "Ich glaube wirklich, dass sie in Zukunft mehrere Weltmeisterschaften gewinnen können", sagt er. Ferrari habe bereits ein "erstaunliches Erbe", weshalb es sein "einziges Ziel" sei, dieses fortzuführen - am besten mit einem Titel.
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