• In Deutschland haben Ermittler eine auf Cybererpressung spezialisierte internationale Bande ausgehoben.
  • Die Server der Gruppierung Blacksuit/Royal seien im Rahmen einer grösseren internationalen Ermittlungsaktion abgeschaltet worden.
  • Dies teilte das niedersächsische Landeskriminalamt in Hannover mit.

Die Bande soll demnach bis August 2024 weltweit einen Schaden von mehr als 500 Millionen US-Dollar verursacht haben. Sie soll für zahlreiche Hackerangriffe verantwortlich sein, bei denen Daten auf Computern verschlüsselt sowie gestohlen wurden.

Legende: Bei der Beschlagnahmung der Server sicherten die Ermittler nach eigenen Angaben «erhebliche Mengen an Daten». Keystone/ SASCHA STEINBACH

Nach Ermittlerangaben verlangte die Bande zunächst Lösegeld für die Entschlüsselung. Darüber hinaus drohte sie mit einer Veröffentlichung oder einem Verkauf der kopierten Informationen, um weitere Zahlungen zu erzwingen. Weltweit waren demnach bislang 184 Opfer der kriminellen Gruppierung bekannt, einige davon auch in Deutschland.

«Erhebliche Mengen an Daten» gesichert

Die Abschaltung der Server erfolgte bereits am Donnerstag, Details zu Ort und Umständen nannten die Behörden zunächst nicht. Durch den Zugriff seien unter anderem die Kommunikation der Gruppe und die Verbreitung von Schadsoftware unterbunden worden, hiess es. Voraus gingen den Angaben zufolge längere internationale Ermittlungen, an denen unter anderem auch das US-Heimatschutzministerium Homeland Security und die EU-Polizeibehörde Europol beteiligt waren.

Bei der Beschlagnahmung der Server sicherten die Ermittler nach eigenen Angaben auch «erhebliche Mengen an Daten», die nun bei der Identifizierung weiterer Tatverdächtiger helfen sollen. Sie sprachen von einem «besonderen Schlag» gegen Cyberkriminalität.

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