Ábrego García aus US-Haft entlassen
Sein Fall sorgte international für Schlagzeilen: Die US-Regierung ließ den Migranten Ábrego García nach El Salvador abschieben - zu Unrecht. Er wurde zurückgeholt und saß in U-Haft. Diese durfte er nun verlassen.
Ein unrechtmäßig nach El Salvador abgeschobener und zurück in die USA gebrachter Mann ist aus der Untersuchungshaft entlassen worden. "Heute ist Kilmar Ábrego García frei. Er ist derzeit auf dem Weg zu seiner Familie in Maryland", hieß es in einer Mitteilung von einem seiner Anwälte, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegt.
Ábrego Garcías Fall fand große Beachtung, er steht exemplarisch für eine größere Debatte über das Vorgehen der Regierung von US-Präsident Donald Trump bei Abschiebungen. Im Kern steht die Frage, ob Betroffene davor ausreichend rechtliches Gehör erhalten.
Trotz Abschiebeschutzes ausgeflogen
Ábrego García war im März trotz Abschiebeschutzes aus den USA nach El Salvador ausgeflogen worden. Als Teil einer größeren Gruppe von Migranten wurde er in das berüchtigte Hochsicherheitsgefängnis "Cecot" (Centro de Confinamiento del Terrorismo) in El Salvador überstellt. Nach langem juristischem Tauziehen wurde er im Juni in die USA zurückgebracht. Die US-Regierung sprach damals von einem "administrativen Fehler".
Medienberichten zufolge saß Ábrego García zuletzt in einer Haftanstalt in Tennessee. Er muss sich unter anderem wegen unrechtmäßiger Beförderung von Migranten verantworten. Bis zum eigentlichen Prozess darf er unter Auflagen bei seiner Familie bleiben - dieser soll im Januar beginnen, berichten die Nachrichtensender CNN, ABC News und CBS News.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke