Argentiniens Präsident mit Steinen angegriffen
Argentiniens Präsident polarisiert. Auf einer Wahlkampftour bei Buenos Aires wurde Milei mit Steinen und anderen Gegenständen beworfen, als er auf einem Pick-up stehend durch die Menschenmenge fuhr. Er wurde unverletzt in Sicherheit gebracht.
Argentiniens Präsident Javier Milei ist nach Angaben seines Sprechers bei einer Wahlkampfveranstaltung mit Steinen beworfen worden. Er sei unverletzt in Sicherheit gebracht worden, teilte Regierungssprecher Manuel Adorni auf der Plattform X mit.
Medienberichten zufolge kam es am Rande der Kundgebung in Lomas de Zamora, einem armen Vorort der Hauptstadt Buenos Aires, zu Auseinandersetzungen zwischen Anhängern und Gegnern des Staatschefs. Zwei Menschen wurden demnach vorübergehend festgenommen.
Miliei stand zusammen mit seinen Personenschützern und seiner Schwester Karina Milei, die Generalsekretärin der Präsidentschaft ist, auf der Ladefläche eines fahrenden Pick-ups, während er für die bevorstehenden Regionalwahlen warb.
Einige Menschen in der Menge begannen, Gegenstände zu werfen, wobei mindestens ein Stein die Motorhaube des Pick-ups traf. Andere Gegenstände wurden über den Kopf des Präsidenten geworfen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Die Polizei trennt Anhänger von Präsident Milei und dessen Gegner. In Buenos Aires kam es vor den Regionalwahlen zu Auseinandersetzungen.
Milei-Lager verweist auf Ex-Präsidentin
Mehrere Regierungsvertreter machten anschließend Anhänger des "Kirchnerismus" für den Angriff in der Provinz Buenos Aires verantwortlich. Damit beziehen sie sich auf das politische Lager um Ex-Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner, das in Argentinien als "kirchnerismo" bekannt ist.
Am 7. September stehen Parlamentswahlen in der Provinz Buenos Aires an. Der ultraliberale Präsident Milei macht derzeit Wahlkampf für seine Partei "La Libertad Avanza" (Die Freiheit schreitet voran) und besuchte in den vergangenen Tagen bereits zwei andere Kundgebungen.
Auch am Montag war es bei einer Wahlkampfveranstaltung in der Ortschaft Junín noch vor Mileis Rede zu Auseinandersetzungen gekommen.
Harter Sparkurs spaltet die Bevölkerung
Mit seinem harten Sparkurs polarisiert Milei: Zwar ist es dem Wirtschaftswissenschaftler gelungen, die Inflation in dem hoch verschuldeten Land deutlich zu drücken und den Staatshaushalt auszugleichen.
Allerdings verloren auch zahlreiche Menschen ihren Arbeitsplatz, Subventionen beispielsweise für Strom, Gas und den öffentlichen Nahverkehr wurden gestrichen.
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