Xi trifft Kim zu Gespräch
Nach der Militärparade in Peking und einem Treffen mit Kremlchef Putin hat Nordkoreas Machthaber Kim auch mit Gastgeber Xi gesprochen. Zuletzt hatte es kaum Kontakte zwischen Pjöngjang und Peking gegeben.
Der chinesische Präsident Xi Jinping hat den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un in Peking empfangen. Das berichteten staatliche chinesische Medien.
Das Treffen sei von "erheblicher Bedeutung", hatte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Guo Jiakun, bei einer Pressekonferenz gesagt. China sei bereit, die strategische Abstimmung zu stärken und die Zusammenarbeit mit Nordkorea insgesamt zu verbessern. Zudem wolle man den Austausch über Regierungserfahrungen vertiefen und "den sozialistischen Aufbau in beiden Ländern sowie die traditionell freundschaftlichen Beziehungen voranbringen".
Zuletzt hatten sich Xi und Kim 2019 persönlich getroffen.
Per Zug nach Peking
Kim war am Dienstag per Zug in Peking eingetroffen und hatte am Mittwoch neben Xi und Russlands Präsident Wladimir Putin die Militärparade zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs in Asien verfolgt. Es war das erste Mal, dass Kim während seiner 14-jährigen Amtszeit an einer großen multilateralen Veranstaltung teilgenommen hat. Nach der Parade traf sich Kim mit Putin.
Der außenpolitische Schwerpunkt Nordkoreas lag in den vergangenen Jahren auf Russland. Die Führung in Pjöngjang schickte südkoreanischen Schätzungen zufolge 15.000 Soldaten in den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Etwa 2.000 sollen bei Kämpfen getötet worden sein. Außerdem lieferte Nordkorea Waffen und Munition. Im Gegenzug erhielt es von Russland wirtschaftliche und militärtechnische Hilfe.
Normalisierung der Beziehungen?
Mit China schien Nordkorea seit dem letzten Besuch Kims wenig Kontakt gehabt zu haben. Dabei gilt China als wichtiger wirtschaftlicher Unterstützer des durch internationale Sanktionen stark isolierten Landes. Seit 2019 besuchten aber nur wenige hochrangige Politiker aus China das Land. Auch deshalb werteten Beobachter Kims China-Reise als Zeichen für die Normalisierung der Beziehungen Nordkoreas mit China.
Möglicherweise möchte der nordkoreanische Machthaber darüber hinaus seine Verhandlungsposition für mögliche Gespräche mit den Vereinigten Staaten verbessern. Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump Ende August sein Interesse für ein weiteres Treffen mit Kim bekundet.
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