Kein Cover eines Science-Fiction-Romans, sondern Realität: Die NASA hat eine Aufnahme des James-Webb-Teleskops veröffentlicht, das die Entstehung Tausender neuer Sterne im Sternenhaufen Pismis 24 zeigt.

Das James-Webb-Teleskop hat den Geburtsort zahlreicher neuer Sterne im Bild gebannt. Auf der von der US-Raumfahrtbehörde NASA veröffentlichten Aufnahme aus dem Sternbild Skorpion schimmern und funkeln den Angaben zufolge Tausende neugeborene Sterne in einer Vielzahl von Größen und Farben.

Darüber ist eine spektakuläre Wolke aus kosmischem Gas und Staub zu sehen - der Hummernebel, in dem sich die Sterne bilden. Er ragt über den Bildrand hinaus.

Dieser Sternenhaufen namens Pismis 24 ist 5.500 Lichtjahre von der Erde entfernt und befindet sich tief im Inneren des Sternbilds Skorpion. Ein Lichtjahr entspricht 9,46 Billionen Kilometern. In dem Sternenhaufen wiederum gibt es laut NASA superheiße junge Sterne, von denen einige fast achtmal so heiß sind wie die Sonne.

Größtes und teuerstes Teleskop der Welt

Das James-Webb-Teleskop ist ein Gemeinschaftsprojekt der NASA, der europäischen ESA und der kanadischen Raumfahrtbehörde. Der Nachfolger des in die Jahre gekommenen Hubble-Teleskops ist das teuerste, größte und leistungsstärkste Weltraumteleskop, das jemals gebaut wurde.

Es wurde Ende 2021 gestartet und beobachtet rund 1,6 Millionen Kilometer von der Erde entfernt das Universum. Selbst gestandene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben sich immer wieder fasziniert und überwältigt von seinen Aufnahmen gezeigt.

Das Teleskop besitzt mit sechseinhalb Metern Durchmesser den größten Spiegel, den die Menschheit je ins All geschossen hat. Seine Instrumente arbeiten bei Temperaturen von minus 223 Grad Celsius - kurz vor dem absoluten Nullpunkt. Die Entwicklung hat mehr als 20 Jahre gedauert. Zehn Milliarden Dollar hat es gekostet.

Teleskop soll Erkenntnisse über Zeit nach Urknall liefern

Für die Aufnahme des jetzt veröffentlichten Bildes brauchte das James Webb mehr als fünf Stunden. Das Teleskop soll Erkenntnisse über die frühe Zeit nach dem Urknall vor rund 13,8 Milliarden Jahren liefern.

Seinen Beobachtungsposten hat das sieben Tonnen schwere James Webb am sogenannten zweiten Lagrange-Punkt bezogen. Die Anziehungskraft zwischen Sonne und Erde ist an diesem Punkt exakt so groß wie die Fliehkraft des Teleskops. Von der Erde aus betrachtet steht es quasi still. Das Teleskop bewegt sich zusammen mit der Erde um die Sonne und wird vom Erdschatten vor den Lichtstrahlen der Sonne geschützt. Die Infrarot-Detektoren sollen so kalt wie möglich bleiben.

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