Trump-Verbündeter Charlie Kirk angeschossen
Er ist einer der bekanntesten konservativen Podcaster der USA: Nun ist Charlie Kirk bei einer Uni-Veranstaltung angeschossen worden. Präsident Trump rief zu Gebeten auf. Die Attacke dürfte weiter zur Spaltung des Landes beitragen.
Der rechtskonservative US-Podcaster und Aktivist Charlie Kirk ist bei einem Auftritt im Staat Utah niedergeschossen worden. Wie die studentische Organisation Turning Point USA mitteilte, fielen die Schüsse bei einer Veranstaltung auf dem Gelände der Utah Valley University in der Stadt Orem, bei der Kirk als Redner auftrat. "Wir bestätigen, dass er angeschossen wurde, und beten für Charlie", erklärte Sprecherin Aubrey Laitsch.
Die Nachrichtenagentur AP erfuhr später aus Polizeikreisen, dass Kirk in kritischem Zustand in ein Krankenhaus gebracht worden sei. Eine tatverdächtige Person sei in Gewahrsam genommen worden. Nach Informationen der "New York Times" handelt es sich aber nicht um den mutmaßlichen Schützen.
In Sozialen Medien kursierende Videos zeigten, wie Kirk unter einem weißen Zelt mit der Aufschrift "The American Comeback" in ein Mikrofon spricht. Dann ist ein Schuss zu hören. Kirk fasst sich an die stark blutende Halsgegend. Umstehende wichen erschrocken zurück und rannten dann schreiend davon. Die AP konnte die Echtheit der Aufnahmen vom Vorfall auf dem Campus der Utah Valley University bestätigen.
Trump ruft zu Gebeten auf
FBI-Chef Kash Patel schrieb auf der Plattform X, man unterstütze die Ermittlungen. Man verfolge die Berichte über den tragischen Schusswaffenvorfall, in den Kirk involviert worden sei. US-Präsident Donald Trump rief auf seiner Plattform Truth Social zu Gebeten auf.
Auch US-Vizepräsident JD Vance bat auf der Plattform X: "Sprechen Sie ein Gebet für Charlie Kirk, einen wirklich guten Kerl und jungen Vater." US-Verteidigungsminister Pete Hegseth postete auf X: "Möge die heilende Hand Jesu Christi über ihm ruhen."
Erfolgreicher konservativer Podcaster
Der 31-jährige Kirk gilt als einer der bekanntesten rechtsgerichteten Aktivisten in den USA und steht Trump nahe. Mit der "Charlie Kirk Show" hat er einen eigenen Podcast. Er ist Gründer der Organisation Turning Point USA (etwa: Wendepunkt USA), die in Schulen und Hochschulen aktiv ist.
Kirks Organisation tritt für die Verbreitung konservativer Standpunkte an Highschools, Colleges und Universitäten ein. Beobachterinenn und Beobachter schreiben Kirk eine Schlüsselrolle im Bemühen der Republikaner zu, mehr Unterstützung unter jungen Menschen in den USA zu gewinnen.
Im Präsidentschaftswahlkampf war Kirk im vergangenen Jahr für Trump bei einer Veranstaltung der Republikaner in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin aufgetreten.
Anteilnahme auch von Gouverneur Newsom
Der Gouverneur des US-Bundesstaats Kalifornien, Gavin Newsom, verurteilte die Tat auf das Schärfste. "Der Angriff auf Charlie Kirk ist widerlich, abscheulich und verwerflich", schrieb Newsom als Vertreter der Demokratischen Partei im Onlinedienst X. "In den Vereinigten Staaten von Amerika müssen wir politische Gewalt in jeder Form ablehnen."
Das politische Klima in den USA gilt als aufgeheizt. Vor gut einem Jahr war Trump selbst bei einem Wahlkampfauftritt in Butler im US-Bundesstaat Pennsylvania am Ohr verletzt worden, der Schütze wurde von Sicherheitskräften getötet. Ein weiterer Mann steht derzeit in Florida vor Gericht, weil er mutmaßlich im September 2024 Schüsse auf Trump abfeuern wollte, als dieser in West Palm Beach Golf spielte.
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