Britischer Botschafter in den USA entlassen
Großbritanniens Premier Starmer hat seinen Botschafter in den USA, Mandelson, entlassen. Er reagierte damit auf die Veröffentlichung von E-Mails, die den Diplomaten mit dem Sexualstraftäter Epstein in Verbindung bringen.
Der britische Botschafter in den USA, Peter Mandelson, ist wegen seiner Verbindungen zu dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein entlassen worden.
Stephen Doughty, Staatsminister für Europa, Nordamerika und die britischen Überseegebiete, sagte im britischen Unterhaus, Premierminister Keir Starmer habe das Außenministerium aufgefordert, Mandelson von seinem Botschafterposten in Washington abzuziehen.
Entlassung aus Rücksicht auf die Opfer Epsteins
Die Entscheidung zur Entlassung des 71-jährigen Diplomaten sei nach der Veröffentlichung von E-Mails gefallen, die Mandelson an Epstein geschickt habe. Diese zeugten davon, "dass sich Tiefe und Ausmaß von Peter Mandelsons Beziehung zu Jeffrey Epstein wesentlich von dem unterscheiden, was zum Zeitpunkt seiner Ernennung bekannt war". In Anbetracht dessen und aus Rücksicht auf die Opfer der Straftaten Epsteins sei Mandelson mit sofortiger Wirkung als Botschafter abberufen, so Doughty.
Epstein hatte jahrelang systematisch Minderjährige missbraucht und sexuell ausgebeutet und war 2019 in seiner Gefängniszelle tot aufgefunden wurde. Nach Angaben der US-Behörden beging Epstein Suizid.
"Ich halte große Stücke auf Sie"
Am Mittwoch hatte die Zeitung The Sun E-Mails veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass Mandelson Epstein kurz vor einer Verurteilung zu 18 Monaten Gefängnis im Jahr 2008 aufgefordert hatte, "für eine vorzeitige Entlassung zu kämpfen". Vor dem Haftantritt übermittelte Mandelson Epstein nach Angaben des Blattes die Nachricht: "Ich halte große Stücke auf Sie."
Der Fall Epstein belastet aktuell auch US-Präsident Donald Trump, der zum Bekanntenkreis des in der Oberschicht bestens vernetzten Millionärs Epstein gehörte.
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