US-Top-Manager sollen bei TikTok einsteigen
In der vergangenen Woche hatte US-Präsident Trump eine Einigung im Streit um das soziale Netzwerk TikTok verkündet. Ob es die tatsächlich gibt, ist unklar. Nun nennt Trump Personalien für den neuen Verwaltungsrat.
Am Weiterbetrieb der populären Kurzvideo-Plattform TikTok in den USA werden laut Präsident Donald Trump der Medienmogul Lachlan Murdoch sowie Oracle-Chef Larry Ellison und Dell-Chef Michael Dell beteiligt sein. Dem Sender Fox News sagte Trump, bei ihnen handele es sich um "amerikanische Patrioten".
Das bislang chinesische TikTok soll Trump zufolge mehrheitlich von US-Investoren übernommen werden. Der Schritt würde Trumps Verbündeten Einfluss auf die weit verbreitete Social-Media-App geben, die in den USA 170 Millionen Nutzer hat und den öffentlichen Diskurs über Politik und Kultur mit prägt.
Unklar, ob es wirklich eine Einigung gibt
Derweil blieb weiter unklar, ob sich Trump mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping tatsächlich auf eine TikTok-Übernahme durch US-Investoren geeinigt hat. Trump hatte in der vergangenen Woche gesagt, es gebe eine solche Einigung. Nach einem Gespräch mit Xi am Freitag hatte sich Trump dann aber nicht mehr eindeutig geäußert. Auch hatte Xi Trumps Angaben nicht bestätigt.
Laut der Nachrichtenagentur Reuters, die sich auf einen hochrangigen Vertreter des Weißen Hauses beruft, sieht die Vereinbarung vor, dass für das US-Geschäft eine neue Gesellschaft mit einem siebenköpfigen Verwaltungsrat gegründet wird. Sechs der Mitglieder sollen Amerikaner sein, während der chinesische Mutterkonzern ByteDance ein Mitglied benennen dürfe. ByteDance selbst solle weniger als 20 Prozent an dem neuen Gemeinschaftsunternehmen halten, das die US-Aktivitäten von TikTok kontrolliert.
Trump hatte Verkaufsanordnung mehrfach aufgeschoben
Der von Trumps Republikanern kontrollierte Kongress hatte 2024 ein Gesetz verabschiedet, das den Verkauf von TikTok verlangte. Grund war die Sorge, dass die chinesische Regierung auf die Daten von US-Nutzern zugreifen könnte. Trump hatte die Durchsetzung des Gesetzes jedoch mehrfach aufgeschoben. Dem Regierungsvertreter zufolge will der US-Präsident die Frist nun um weitere 120 Tage verlängern.
TikTok und ByteDance stehen wegen ihrer Nähe zur Regierung in Peking in zahlreichen Ländern unter Spionageverdacht. In seiner ersten Amtszeit hatte Trump noch ein Verbot von TikTok gefordert. Nach seiner Wiederwahl erklärte er, TikTok habe ihm geholfen, wieder Präsident zu werden. Sein persönliches TikTok-Konto hat 15 Millionen Follower. Im vergangenen Monat eröffnete zudem das Weiße Haus ein offizielles TikTok-Konto.
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