Viele Tote bei Hochwasser und Erdrutschen in Nepal
Heftige Regenfälle haben in Nepal Straßen unterspült und Häuser unter Wasser gesetzt. Mindestens 44 Menschen kamen ums Leben. Am Mount Everest sitzen Hunderte Menschen wegen Schneefällen fest.
Bei heftigen Unwettern in Nepal sind mindestens 44 Menschen getötet worden. Nach fünf Vermissten werde gesucht, teilten die Behörden mit. Starke Monsunregenfälle hatten in dem Himalaya-Staat Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst.
Mehrere Straßen und Brücken wurden nach Angaben der Polizei schwer beschädigt oder weggespült. Im Kathmandu-Tal, in dem auch die gleichnamige Hauptstadt liegt, traten Flüsse über die Ufer und überfluteten Tausende Häuser. Die Rettungseinsätze werden durch die Unwetter erschwert.
Unwetterwarnung bis Montag
Die Regierung gab eine Unwetterwarnung bis Montag heraus und sperrte die wichtigsten Schnellstraßen. Zu diesem Zeitpunkt waren Hunderttausende Menschen auf dem Rückweg vom Dashain-Fest, dem höchsten Feiertag Nepals. Auf den Autobahnen stauten sich die Fahrzeuge. Der wegen schlechter Sicht und heftigem Regen gestoppte Betrieb am Flughafen der Hauptstadt wurde am Sonntag wieder aufgenommen.
Der an der Grenze zu Indien gelegene Bergdistrikt Illam, der für seinen Teeanbau bekannt ist, hatte bereits am Freitag heftige Regenfälle gemeldet. Sechs Angehörige einer Familie wurden getötet, als sie ein Erdrutsch im Schlaf überraschte und ihr Haus zerstörte, wie der stellvertretende Verwaltungsbeamte von Illam, Bholanath Guragai, mitteilte. Eine weitere Person wurde bei einem Erdrutsch in einem benachbarten Bezirk getötet. In einem weiteren Distrikt erschlug ein Blitz drei Menschen.
Die Monsunzeit dauert in Südasien gewöhnlich von Juni bis September. Jedes Jahr sterben dabei Hunderte Menschen unter anderem bei Erdrutschen und Überschwemmungen. Auch die Schäden sind oft groß. Gleichzeitig ist der Regen für die Landwirtschaft in dem 30-Millionen-Einwohner-Land aber auch lebenswichtig.
Schneesturm am Mount Everest
Weiter östlich in China sitzen am höchsten Berg des Himalaya-Gebirges, dem Mount Everest, nach einem Schneesturm fast 1.000 Menschen fest. Chinesischen Staatsmedien zufolge sollen sich die Menschen in Berglagern auf rund 4.900 Metern Höhe auf der tibetischen Seite des Bergs befinden. Ihre Zelte seien teilweise durch den Sturm beschädigt worden - die Zufahrtsstraßen seien durch Schneemassen blockiert.
Eine Rettungsaktion habe bereits begonnen. Laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenplattform Jimu Xinwen gab es vor Ort auch Opfer. Zu möglichen Toten gibt es bislang keine gesicherten Informationen.
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