USA präsentieren Deal mit China im Zollstreit
- In Genf ist die erste Gesprächsrunde zwischen den USA und China über den Zollstreit zu Ende gegangen.
- Nach Angaben des US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer haben die USA mit China einen «Deal» erreicht.
- Die USA senken die Zölle für chinesische Waren für 90 Tage auf 30 Prozent von zuvor 145 Prozent, wie an einer Medienkonferenz von US-Finanzminister Scott Bessent und Greer in Genf bekannt wurde.
- China wiederum senkt seinen Zoll für den gleichen Zeitraum auf 10 Prozent von 125 Prozent.
«Wir haben eine Einigung über eine 90-tägige Pause erzielt», so US-Finanzminister Bessent in Genf. Vor den Gesprächen hatten die USA zusätzliche Zölle von 145 Prozent auf chinesische Exporte erhoben, für bestimmte Waren sogar 245 Prozent.
Nach chinesischen Angaben sind sich beide Seiten einig, einen Mechanismus für Beratungen zu Wirtschaft und Handel einzurichten, so Vize-Ministerpräsident He Lifeng nach Angaben chinesischer Staatsmedien. Das Treffen in Genf sei ein wichtiger Schritt gewesen, um die Meinungsverschiedenheiten durch Dialog zu lösen und habe die Grundlage zur Vertiefung der Zusammenarbeit gelegt.
Die Regierungsvertreter aus den USA und China hatten am Samstag und Sonntag über zwölf Stunden miteinander gesprochen. Das Treffen fand in der Residenz des Schweizer Botschafters bei den Vereinten Nationen in Genf, Jürg Lauber, in Cologny GE statt.
US-Präsident Donald Trump habe wegen des massiven Handelsdefizits mit China von 1.2. Billionen Dollar den nationalen Notstand ausgerufen, sagte der US-Handelsbeauftragte Greer. «Wir sind zuversichtlich, dass der Deal, den wir mit unseren chinesischen Partnern getroffen haben, uns bei der Arbeit, den nationalen Notstand zu beheben, helfen wird», sagte er nach Abschluss der zweitägigen Gespräche.
China prangert Schaden an
Die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua, ein Sprachrohr der regierenden Kommunistischen Partei, schrieb am Sonntag in einem Kommentar, wenn Washington Handelskonflikte wirklich über Dialog lösen wolle, müsse es sich zunächst mit dem Schaden auseinandersetzen, den seine durch Zölle getriebene Politik dem globalen Handelssystem und seiner eigenen Wirtschaft und seinen Bürgern zugefügt habe.

Trump hat die Beziehungen zu China nach seinem Amtsantritt im Januar mit massiven Zöllen auf chinesische Produkte auf einen Tiefpunkt gebracht. Sie liegen zurzeit bei 145 Prozent. China reagierte mit 125 Prozent Zöllen auf US-Produkte.
Vor den Gesprächen in Genf hatte sich Trump kompromissbereit gezeigt und einen Zollsatz von 80 Prozent für China richtig genannt. Seine Sprecherin Karoline Leavitt betonte jedoch, dass Peking ebenfalls zu Zugeständnissen bereit sein müsse, da Washington nicht einseitig Zölle senken werde. Peking hatte wiederholt darauf bestanden, dass die USA ihre Zölle zuerst aufheben müssten.
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