Neue Luftangriffe auf Kiew: Ein Mensch wurde getötet, mehrere Wohnhäuser und der Eingang einer U-Bahnstation wurden getroffen. Die Ukraine-Kontaktgruppe berät heute erneut über Militärhilfen.

Russland hat seine Luftangriffe auf Kiew auch in der Nacht fortgesetzt. Die Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt meldete mindestens einen Toten.

Verwaltungschef Tymur Tkatschenko schrieb auf Telegram, ein Verletzter sei ins Krankenhaus gebracht worden. In mehreren Bezirken seien Gebäude in Brand geraten, darunter ein Hochhaus, ein Supermarkt und das Gelände eines Kindergartens. Beschädigt worden sei auch der Eingang einer U-Bahnstation. Medienberichten zufolge soll dichter Rauch im Inneren der Station sein, in der Menschen Schutz vor dem Angriff gesucht hätten.

Flugabwehr im Einsatz

Der Bürgermeister von Kiew und Leiter der zivilen Verwaltung, Vitali Klitschko, teilte auf Telegram mit, die Luftverteidigung sei im Einsatz. Der Feind greife die Hauptstadt weiter an. Die Menschen sollten in den Schutzräumen bleiben. 

Kiew ist besser durch Flugabwehr gesichert als andere Städte des Landes. Die Hauptstadt ist immer wieder Ziel schwerer russischer Angriffe mit Drohnen und Raketen.

Treffen der Kontaktgruppe

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen die großangelegte russische Invasion. Heute kommen hochrangige Vertreter von rund 50 Ländern erneut zu einer Konferenz der Ukraine-Kontaktgruppe zusammen.

Bei dem virtuellen Treffen werden ab 13 Uhr Statements zur Eröffnung von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, dem britischen Verteidigungsminister John Healey und deren ukrainischem Kollegen Denys Schmyhal erwartet.

Zukunft von Militärhilfen

Wie bei den früheren Konferenzen der Ukraine-Kontaktgruppe geht es darum, die Militärhilfen für die Ukraine im Kampf gegen Russland abzustimmen und auszubauen. Die eigentliche Konferenz findet hinter verschlossenen Türen statt. Eine Pressekonferenz zum Abschluss ist nicht vorgesehen.

Das erste Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe hatte am 26. April 2022 unter deutscher Beteiligung auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein stattgefunden, deshalb war danach vom Ramstein-Format die Rede.

Mario Kubina, ARD Berlin, tagesschau, 21.07.2025 06:46 Uhr

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