Wetterchaos auf den Philippinen macht Tausende Menschen obdachlos
- Erst trafen tagelanger Monsunregen und Überflutungen die Philippinen, nun hat Tropensturm «Co-may» die Lage im Norden des Landes weiter verschärft.
- Insgesamt sind etwa drei Millionen Menschen von den Überschwemmungen betroffen, rund 280'000 sind obdachlos.
- In der Stadt Baguio kam es zu mindestens 30 Erdrutschen, teilten die Behörden mit.
Seit Beginn der schweren Regenfälle vor etwa einer Woche kamen offiziellen Angaben zufolge mindestens 25 Menschen ums Leben. Viele der Opfer seien ertrunken oder unter Bäume oder Trümmer geraten, heisst es.
Mehr als 24'000 Schulen waren am Freitag geschlossen, wie der philippinische Nachrichtensender ABS-CBN berichtete. In zehn Regionen des Inselstaates dienten Schulgebäude als Evakuierungszentren.
Zuvor hatte der Tropensturm «Wipha» auf den Philippinen und in anderen Teilen Südostasiens für Chaos gesorgt. Besonders in China und Hongkong beeinträchtigte der Tropensturm das öffentliche Leben stark. Am Wochenende kam es zu Flugausfällen für Zehntausende Passagiere. Bäume stürzten um, es gab mehr als zwei Dutzend Verletzte. Zeitweilig galt in der chinesischen Sonderverwaltungsregion die höchste Warnstufe zehn.
Zwei tote Touristen in Thailand
Auch in Thailand war der Sturm zu spüren. Am vergangenen Wochenende sind zwei chinesische Urlauber in bekannten Touristenregionen ums Leben gekommen. Eine 53-Jährige wurde auf einer kleinen Insel nahe Phuket von einem umstürzenden Baum erschlagen, wie die Zeitung «Bangkok Post» berichtete. Ein 34-Jähriger ertrank vor der Insel Koh Lanta bei hohem Wellengang.
Am Dienstag ist «Wipha» in Vietnam mit Böen von bis zu 138 Kilometern pro Stunde auf Land getroffen. Örtliche Medien berichteten von «zerstörerischen Winden, schweren Regenfällen und grossflächigen Überschwemmungen». Das Verteidigungsministerium hatte bereits im Vorfeld Hunderttausende Einsatzkräfte mobilisiert, um Betroffenen schnell helfen zu können. Zwei kleinere Flughäfen im Norden Vietnams wurden vorsorglich geschlossen.
Jährlich etwa 20 Taifune
Die Philippinen werden jedes Jahr von starken Stürmen und durchschnittlich etwa 20 Taifunen getroffen. Im vergangenen Jahr zogen mehrere schwere Stürme in rascher Folge über das Land, darunter der Tropensturm «Trami» und der Supertaifun «Kong-rey», die gemeinsam mehr als 160 Menschen in den Tod rissen.
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