Am fünften Bundesweiten Warntag ist heute um 11 Uhr in ganz Deutschland Probealarm ausgelöst worden. Neben heulenden Sirenen gab es unter anderem auch Warnmeldungen über Radio und Fernsehen sowie auf digitalen Anzeigetafeln und auf Handys.

Warnung auf Handys über Warn-Apps oder über Cell Broadcast

Die Benachrichtigung auf dem Handy erfolgte über Warn-Apps wie Nina und Katwarn oder über das sogenannte Cell Broadcast System. Auf dem Handy erschien der Text: "Notfallalarm. Probewarnung, Bundesweiter Warntag 2025" und der Hinweis "Es besteht keine Gefahr".

Auch die Deutsche Bahn und andere Nahverkehrsunternehmen haben sich am Warntag beteiligt und Warnungen an Bahnhöfen durchgegeben.

Probealarm soll helfen, technische Schwachstellen zu finden

Die Übung soll ein höheres Bewusstsein für die Warnmittel schaffen und technische Schwachstellen aufzeigen. Nachdem es beim bundesweit ersten Warntag im September 2020 Pannen gab, wurden die Strukturen in den vergangenen Jahren verbessert. Die Warntage 2022, 2023 und 2024 liefen den Behörden zufolge weitgehend erfolgreich.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bittet Bürgerinnen und Bürger darum, auf der Internetseite "https://www.warntag-umfrage.de" eine Umfrage zu ihren Erfahrungen mit dem Warntag zu beantworten.

Mehr Sirenen in Deutschland

Die Bundesländer haben in den vergangenen Jahren vielerorts Sirenen aufgebaut oder modernisiert. Deshalb waren sie in diesem Jahr zum Warntag auch in einigen Gebieten zu hören, wo dies bisher nicht der Fall war – zum Beispiel in Berlin.

Die verwendeten Sirenensignale sind bundesweit einheitlich. Ein an- und abschwellender Heulton bedeutet Warnung. Ein heulender Dauerton signalisiert das Ende des Probealarms, beziehungsweise im Ernstfall, dass die Gefahr vorbei ist. 

Nach dem Ende des Kalten Krieges waren Sirenen an vielen Standorten in Deutschland abgebaut beziehungsweise kaputte Anlagen nicht mehr ausgetauscht worden, weil man glaubte, sie nicht mehr zu benötigen. Für ein Umdenken haben unter anderem die Flut im Ahrtal 2021 und der russische Angriffskrieg in der Ukraine geführt.

Katastrophenschutz ist Ländersache

Um den Katastrophenschutz müssen sich in Deutschland die Länder kümmern. Für den Schutz der Bevölkerung im Kriegs- oder Spannungsfall ist der Bund zuständig. Allerdings können die Länder bei schweren Unwettern oder anderen Katastrophen Unterstützung vom Bund anfordern, etwa durch die Bundeswehr oder die Bundespolizei.

AFP/dpa/MDR(akq/das)

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