Der Verkauf von Sachsens größten alpinen Skigebiet an einen Investor ist ins Stocken geraten. Eigentlich hatte die kommunale Fichtelberg Schwebebahn als Betreiber schon Mitte August an die private Liftgesellschaft Oberwiesenthal (LGO) übergehen sollen. Doch noch immer steht der erforderliche Notartermin aus.

Nachdem im Juni der Verkauf der Fichtelbergschwebebahn und des dazugehörigen Skigebiets angekündigt wurde, ist der Vorgang nun ins Stocken geraten. (Archivbild)Bildrechte: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt

Stadt verweist auf Investor

Der Termin war jüngst von der Käuferseite abgesagt worden, wie Oberwiesenthals Bürgermeister Jens Benedict (parteilos) erklärte. Zu den Gründen wollte sich LGO-Geschäftsführer Constantin Gläß auf Anfrage von MDR SACHSEN nicht äußern. Er verwies darauf, dass für Oktober ein neuer Termin angesetzt worden sei.

Verkauf im Juni vom Stadtrat abgesegnet

Der Stadtrat von Oberwiesenthal hatte im Juni dem Verkauf des Skigebiets samt historischer Schwebebahn an die LGO zugestimmt. Als Preis waren per externem Gutachten 10,4 Millionen Euro festgesetzt worden.

Das Skigebiet am Fichtelberg lockt jedes Jahr viele Wintersportfans an und ist ein wichtiger Faktor für den Tourismus. Allerdings gelten die Anlagen inzwischen als veraltet, das Areal muss dringend modernisiert werden.

Hohe Investitionen nötig

Dazu sind Millioneninvestitionen nötig, die der neue Betreiber vornehmen will - etwa den Bau eines neuen 6er-Sesselliftes an der Himmelsleiter samt Beschneiung und Speichersee sowie Investitionen am Haupthang. Für das Liftprojekt läuft am Jahresende die Baugenehmigung ab, sodass die Zeit drängt. Auch die neue Skisaison muss demnächst vorbereitet werden. Konkurrenz ist in Oberwiesenthal nicht weit: Das Skiareal Klinovec mit Pisten und Liften auf tschechischer Seite liegt in Sichtweite.

MDR (lam/cgü)/dpa

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