• Mehr ICEs auf der Strecke Berlin-Halle-Erfurt-München.
  • Weniger Intercity-Züge zwischen Leipzig und Jena.
  • Neue Zugverbindungen nach Krakau, Prag und Brüssel.
  • DB bietet auf ihren Portalen mehr Auslandstickets an.

Die Deutsche Bahn verändert mit ihrem Winterfahrplan ab 14. Dezember ihre Zug-Angebote. Der Konzern weitet nach eigenen Angaben den ICE-Verkehr aus: "Das Streckennetz, auf dem alle halbe Stunde ein Hochgeschwindigkeitszug fährt, wächst von 900 auf 2300 Kilometer."

Von Berlin über Halle und Erfurt nach Nürnberg oder von Hamburg über Hannover nach Göttingen fährt demnach künftig etwa alle halbe Stunde ein ICE. Zudem setzt die DB auf den wichtigen Achsen Hamburg-Frankfurt und Berlin-München mehr sogenannte Sprinterzüge ein, die besonders schnell unterwegs sind und seltener halten. Auch auf der Strecke Berlin-Stuttgart über Nürnberg soll sich die Fahrzeit deutlich verringern.

Weniger ICs zwischen Leipzig und Jena: Ein Grund ist das Deutschlandticket

Allerdings dünnt der Konzern dafür weniger nachgefragte Verbindungen deutlich aus. Einige schwächer ausgelastete Züge sollen "angesichts der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit hohen Kostensteigerungen" wegfallen.  

So sollen auf der Verbindung von Leipzig nach Nürnberg über Jena künftig pro Richtung nur noch zwei statt fünf IC-Züge fahren. Die Bahn verweist hier auf Folgen durch das Deutschlandticket: Auf vielen Strecken mit alternativen Verbindungen im Regionalverkehr nutzten Kunden verstärkt dieses günstigere Angebot. Der IC von Leipzig nach Jena etwa sei teilweise nur zu zehn Prozent ausgelastet.

Neue Verbindungen nach Krakau, Prag, Paris und Brüssel

Im internationalen Bahnverkehr nimmt eine neue Eurocity-Verbindung von Leipzig nach Krakau in Polen den Verkehr auf, zudem werden weitere Städte in der Schweiz mit dem ICE erreicht. Ab Mai kommt eine neue Verbindung von Prag nach Kopenhagen über Dresden, Berlin und Hamburg hinzu. Von Erfurt gibt es künftig einen direkten ICE nach Paris.

Ab September fährt zu dem vier Mal am Tag ein ICE von Köln nach Antwerpen mit Halt am Flughafen Brüssel. Buchbar sind Verbindungen im neuen Fahrplan ab dem 15. Oktober.

Auslandstickets auch bei der DB

Für international Reisende wird nach Bahn-Angaben zudem das Buchen einfacher: Neben Fernverkehrszügen der österreichischen und der Schweizer Bahn sind "ab sofort auch viele innerfranzösische TGV-Verbindungen sowie Fahrkarten mit dem Eurostar direkt auf bahn.de oder im DB Navigator buchbar. Der Eurostar verbindet London mit Paris, Brüssel und Amsterdam. Bis Ende 2026 sollen "Tickets aller großer Bahnen der Nachbarländer" über die Deutsche Bahn buchbar sein.

dpa (ans)

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