Idendität nach einem Jahr noch ungeklärt
Inhalt des Artikels:
- Toter stark verwest aufgefunden
- Was weiß man über den Unbekannten?
- Experten rekonstruieren Gesicht des Toten
Toter stark verwest aufgefunden
Seit rund einem Jahr steht die Polizei vor einem Rätsel, wer der unbekannte Tote ist. Gefunden wurde er am 19. September 2024 von einem Wanderer in der Dresdener Heide. Es war eine grausige Entdeckung: Der Leichnam war schon stark zersetzt. "Der Zustand des Leichnams spricht auch dafür, dass er schon einige Zeit dort gelegen hat", erklärt Mario Laske, Sprecher der Polizei Dresden, nun ein Jahr später rücklickend gegenüber dem MDR-Magazin Kripo live. "Anders sind die deutlichen Verwesungen und Skelettierungsmerkmale nicht zu erklären", erklärt er weiter.
Was weiß man über den Unbekannten?
Einen Ausweis hatte der Tote laut Polizeiangaben nicht bei sich getragen, auch ist bisher keine zu ihm passende Vermisstenanzeige eingegangen. Weder in der Region, noch außerhalb. "Wir haben zu dieser Leiche aufgrund eines Vermisstenfalls keine Zuordnung treffen können", so Laske.
Entdeckt wurde der Tote im September 2024 im Gehölz, etwa in der Höhe, wo die Wanderwege "Alte Acht“ und "C-Flügel" aufeinandertreffen. Gerichtsmedizinische Untersuchungen haben ergeben, "dass es ein Mann in etwa einer Größe von 1,63 Meter war, zwischen 60 und 70 Jahre alt und dass er graumelierte Haare gehabt hat", erklärt der Polizeipressesprecher gegenüber Kripo live.

Experten rekonstruieren Gesicht des Toten
Die Polizei hat eine Gesichtsrekonstruktion des Toten beauftragt und hofft so, die Identität des Toten durch Hinweise aus der Bevölkerung ermitteln zu können. "Insofern setzen wir sehr große Hoffnung auf die Veröffentlichung des Bildes", sagt Polizeisprecher Laske.
Für die Experten ist solch eine Arbeit Maßarbeit und aufwändig. "Auf dem Schädel sind bestimmte Weichteilauflagerungen, Muskeln, Haut, Gewebe. Die Proportionen sind schon durch den Schädel vorbestimmt. Man sieht durch die Augenhöhlen, wo mal die Augen gesessen haben, man sieht Muskelansätze, wo die Muskeln waren, wie schräg die Augen lagen. Und man sieht anhand der Öffnung der Nase, wie groß die Nase gewesen ist und an der Position der Zähne kann man ablesen, wie groß der Mund war", sagt Weichteilrekonstrukteurin Steffi Burrath gegenüber Kripo live. "Je näher diese Gesichtsrekonstruktion an die Wirklichkeit herankommt, umso höher ist natürlich die Chance, dass wir die Identität des Mannes klären können", weiß Polizeisprecher Laske.
MDR (cbr)
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