• Bis 19. Januar 2026 müssen die ersten älteren Scheckkarten-Führerscheine der Jahrgänge 1999 bis 2001 umgetauscht sein.
  • Der Umtausch kostet im Schnitt 25 Euro, kann aber durch Zusatzgebühren deutlich teurer werden.
  • In einigen Landkreisen beträgt die Bearbeitungszeit für den Umtausch des Führerscheins zehn bis zwölf Wochen.

Jetzt sind auch die Scheckkarten-Führerscheine dran: Nachdem die alten Papier-Führerscheine in den vergangenen Jahren umgetauscht wurden, müssen nun auch die Karten ersetzt werden, erklärt Florian Wagner, Pressesprecher beim ADAC Sachsen.

"Auch die Scheckkarten-Führerscheine müssen umgetauscht werden, weil sie zur Zeit ihrer Ausstellung noch nicht in diesem EU-fälschungssicheren Design waren, also gewisse Hologramme und so weiter haben, was darauf eben vermerkt ist, damit diese als fälschungssicher gelten."

Bis Mitte Januar müssen die ersten Führerscheine erneuert sein

Der Umtausch folgt einem gesetzlich geregelten Zeitplan: Die erste Frist endet am 19. Januar 2026, so Wagner. "Bis dahin müssen sich alle Inhaber von Scheckkarten-Führerscheinen, deren Führerschein in den Jahren 1999 bis 2001 ausgestellt wurde, sozusagen einen neuen machen lassen."

Für den Umtausch braucht man ein biometrisches Passbild, den Personalausweis oder Reisepass mit Meldebescheinigung und den alten Führerschein.

Umtausch dauert meist nur wenige Minuten

Sind alle Unterlagen da, geht es schnell, sagt Wagner: "Also ich sage mal so, in unter zehn Minuten ist das ganze Bürokratische durch. Man muss halt mit seinem Führerscheinbild, was man auf dem Führerschein haben möchte, und mit seinem Personalausweis aufschlagen. Dann ist das Ganze auch schon erledigt."

Es gibt aber hier und da lokale Besonderheiten – teilweise kuriose. So freut man sich im Landkreis Zwickau über den Nachweis über die bestandene Fahrerlaubnisprüfung, also wer hat.

Teilweise zusätzliche Gebühren für Vor-Ort-Termine oder Express-Bearbeitung

Kostenlos ist der Umtausch nicht, so Wagner: "Wir rechnen mit ungefähr 25 Euro. Das ist so der Bundesdurchschnittswert, den man sozusagen für die Beantragung und Neuausstellung berechnen muss."

Manche Kommunen nennen online tatsächlich diese Gebühr. Es geht aber auch teurer. Wer einen Vor-Ort-Termin braucht, statt den Umtausch online zu beantragen, zahlt etwa im Erzgebirgskreis drauf. Der Direktversand kostet ebenfalls eine Sondergebühr. Muss dann noch ein biometrisches Passbild angefertigt werden, kann der Umtausch des Führerscheins bis zu 33 Euro kosten – etwa in Mansfeld-Südharz. Für eine Express-Bearbeitung können die Kosten bis 50 Euro steigen.

Die braucht man aber nicht, meint Florian Wagner. "Wer jetzt heute noch einen Termin bekommt und sich in die Fahrerlaubnisbehörde setzt, hat normalerweise bis Mitte Dezember schon seinen neuen Führerschein."

Wochenlange Bearbeitungszeiten in manchen Landkreisen

Damit ist der ADAC-Sprecher allerdings recht optimistisch. In Dresden und im Landkreis Meißen wird eine Bearbeitungszeit von zwölf Wochen angegeben, in Görlitz zehn.

Wer damit am 19. Januar ohne gültigen Führerschein dasteht, muss mit einem Bußgeld von gut zehn Euro rechnen. Für weniger Ärger gibt es auf den Seiten der meisten Führerscheinstellen eine Übersicht, wann man selbst mit dem Führerschein-Umtausch dran ist.

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