Die Generalstaatsanwaltschaft Berlin hat Anklage gegen den AfD-Bundestagsabgeordneten Matthias Moosdorf erhoben. Der Abgeordnete für den Wahlkreis Zwickau soll im Bundestag den Hitlergruß gezeigt haben. Der Fall soll sich im Juni 2023 im Garderobenbereich des Bundestags abgespielt haben: Dort soll Moosdorf einen Parteikollegen mit Hackenschlag und Hitlergruß begrüßt haben – ein verfassungswidriges Kennzeichen. Laut Generalstaatsanwaltschaft soll Moosdorf dabei bewusst gewesen sein, dass der Gruß für andere im Eingangsbereich wahrnehmbar gewesen sein soll.

Immunität des umstrittenen Abgeordneten aufgehoben

Der Bundestag hat die Immunität des AfD-Abgeordneten schon im Oktober aufgehoben – ein Schritt, der nötig ist, damit strafrechtliche Ermittlungen gegen Abgeordnete überhaupt möglich sind. Moosdorf selbst hat die Vorwürfe in einem Social Media-Video im Oktober bereits bestritten.

Der 60-Jährige aus dem Wahlkreis Zwickau sitzt seit 2021 für die AfD im Bundestag. Er war bis vor einigen Monaten außenpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion und Leiter des Arbeitskreises Außen in der AfD, der prorussische Positionen vertritt. Im Oktober 2024 wurde bekannt, dass der Musiker Honorarprofessor an einer Moskauer Musikhochschule ist.

MDR (kk)/AFP

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