Der Spitzenverband der deutschen Automobilhersteller und Zulieferer (VDA) hält die Lockerung beim Verbrenner-Aus für den richtigen Weg. Präsidentin Hildegard Müller sagte MDR AKTUELL, das verschaffe auch den deutschen Zulieferern mehr Zeit, um sich auf die Mobilitätswende einzustellen und erhalte Arbeitsplätze in Deutschland.

Müller: Auch China setzt weiter auf Verbrenner

VDA-Chefin Hildegard Müller mit Bundeskanzler Friedrich Merz Bildrechte: picture alliance/dpa | Peter Kneffel

Müller lobte den Schritt der EU hin zu mehr technologischer Offenheit. Die Verbrennertechnik werde weltweit langfristig weiter eine wichtige Rolle spielen. Ihre Effizienz zu steigern, sei also wichtig. Auch China investiert Müller zufolge in hohem Maße weiter in Verbrenner. Dort gebe es kein festes Ausstiegsdatum. Die Chinesen gingen technologieoffen voran.

Die Autozulieferindustrie steht Müller zufolge vor einer gewaltigen Transformationsaufgabe hin zur Elektromobilität. Das zeitlich zu strecken, ermögliche den angestammten Herstellern, Kompetenzen zu erhalten. Zugleich betont sie, es gebe kein Zurück. Die Mobilitätswende komme nur nicht in der Schnelligkeit wie zuvor geplant.  

Auch gelockerte Auflagen herausfordernd

Der VDA sieht durch die geänderten Auflagen auch neue Herausforderungen für Autobauer und Zulieferer. Es bleibe ja unterm Strich beim Ziel der 100-prozentigen CO2-Reduktion für neue Verbrenner oder Hybride. Dazu müssten jetzt ab 2035 grüner Stahl oder umweltfreundliche Kraftstoffe dazugekauft werden. Deren Produktion liege aber nicht in der Hand der Autohersteller.

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MDR (ans)

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