Vertrauenslehrer wegen Vergewaltigung von Schülerinnen vor Gericht
Am Landgericht Erfurt ist am Donnerstag der Prozess gegen einen Lehrer gestartet. Die Staatsanwaltschaft legt dem 58-Jährigen 69 Fälle des sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen und zwei Vergewaltigungen zur Last. Der Mann war Vertrauenslehrer an einem Erfurter Gymnasium.
Lehrer soll Mädchen in der Schule und in seinem Auto missbraucht haben
Der Lehrer sitzt seit dem Sommer in Untersuchungshaft. Er kündigte über seinen Verteidiger an, am 15. Januar ein vollumfängliches Geständnis abzulegen. Am Donnerstag wurde zunächst die Anklage verlesen.
Dem Lehrer - er hat Musik und Religion unterrichtet und war Chorleiter - wird laut Staatsanwaltschaft vorgeworfen, seine Stellung ausgenutzt zu haben, um Schülerinnen sexuell zu missbrauchen. Im Detail geht es um drei Mädchen im Alter von 15 und 16 Jahren.
Tatorte sollen eine Wohnung, die Aula, aber auch das Auto des Lehrers - in das er eine Art Bett eingebaut haben soll - gewesen sein. Ein Mädchen hatte sich an den Vertrauenslehrer gewandt, weil es von einem anderen Lehrer sexuell missbraucht wurde. Laut Staatsanwaltschaft hatte der Vertrauenslehrer die Übergriffe aber vertuscht.
Bereits weiterer Lehrer der Schule wegen Missbrauchs verurteilt
Der andere Lehrer der Schule wurde wegen sexuellen Missbrauchs zu über fünf Jahren Haft verurteilt. Der Schulleiter hat seinen Posten geräumt.
MDR (kir/fno)
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