Volle Züge und Bahnhöfe, wenig Staus auf Autobahnen
Der ADAC erwartet über die Weihnachtsfeiertage keine übermäßigen Behinderungen auf den Straßen. Sprecherin Katharina Lucà sagte MDR AKTUELL, man gehe nicht davon aus, dass es zu langen Staus komme. Die Weihnachtstage gehörten zu den stauärmsten Tagen. Die Tage davor seien etwas belasteter, weil die Menschen die letzten Einkäufe erledigten oder zu ihren Verwandten unterwegs seien.
Eng werden könne es bis Weihnachten in den Ballungsräumen oder rund um die Baustellen auf den Autobahnen, zum Beispiel auf der A2 und der A4. Im ganzen Bundesgebiet gebe es über 700 Autobahn-Baustellen. Rund um Silvester könne es dann in Richtung der Skigebiete im Süden zu Reiseverkehr kommen. Der ADAC empfiehlt, vorausschauend zu planen.
ADAC-Stau-Kalender: Staugefahr bis morgen erhöht
Laut ADAC-Stau-Kalender sind die verkehrsreichsten Tage bereits vorbei. Am vergangenen Freitag und Sonnabend galt eine hohe Staugefahr. Bis morgen ist die Staugefahr noch erhöht, ebenso am zweiten Weihnachtsfeiertag und am 27. Dezember. An Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag ist die Staugefahr niedrig.
Für Bahnreisende ist die Lage teils schwierig. Der Fahrgastverband Pro Bahn hatte jüngst mitgeteilt, viele Verbindungen seien bereits ausgebucht – Fahrgäste sollten zudem mit Ausfällen und Verspätungen rechnen. Rund 150 Fahrgäste in einem Regionalzug von Oschersleben Richtung Magdeburg erlebten das einen Tag vor dem Weihnachtsfest bereits. Wegen eines technischem Defekts blieb ihr Zug mehrere Stunden lang stehen und blockierte die Bahnstrecke. Die Weiterfahrt war für sie nach Stunden mit einem Ersatzzug möglich.
Der Bundesvorsitzende von Pro Bahn, Detlef Neuß, erklärte bei MDR AKTUELL, es seien etwa zehn Jahre Sanierungsarbeit nötig, damit Züge rund um Weihnachten verlässlich fahren könnten. "Wenn die Bahn neue Züge hat, mehr Züge hat und im Moment sorgt sie ja auch dafür, wenn die Korridorsanierungen und die vielen, vielen Baustellen endlich mal fertig sind, dann wird es ganz sicher besser werden." Die Politik müsse diese bestehende Absicht aber auch unterstützen.
MDR (mze)
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