SPD benennt Kandidaten für Bundesministerien – Schneider als Umweltminister im Gespräch
- Medienberichte: Ostbeauftragter Carsten Schneider soll Bundesumweltminister werden
- Offenbar kein Platz für Saskia Esken und Hubertus Heil
- Am Abend Großer Zapfenstreich für Olaf Scholz mit Beatles und Aretha Franklin
Die SPD stellt heute offiziell ihre Anwärter für sieben Bundesministerien in der neuen schwarz-roten Bundesregierung vor. Als gesetzt gelten bislang nur Parteichef Lars Klingbeil als neuer Finanzminister und Vizekanzler sowie Verteidigungsminister Boris Pistorius, der im Amt bleiben soll.
Thüringer Carsten Schneider könnte Umweltschutz-Minister werden
Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters soll der bisherige Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider, Minister für Umweltschutz und Klima werden. Auch das Portal "Table.Briefings" berichtete unter Berufung auf Parteikreise über die anstehende Berufung des 49-jährigen gebürtigen Erfurters.
Außerdem ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge die bisherige Vizefraktionschefin Verena Hubertz als neue Bauministerin im Gespräch. Die bisherige Bundestagspräsidentin Bärbel Bas könnte das Arbeitsministerium übernehmen.
Für das Entwicklungshilfeministerium wurden zuletzt Amtsinhabein Svenja Schulze und nach Informationen von "Politico" die SPD-Politikerin Reem Alabali-Radovan als mögliche neue Bundesministerinnnen gehandelt. Das Justizministerium könnte an Sonja Eichwede gehen.
Kein Platz für Esken und Heil
SPD-Co-Chefin Saskia Esken ginge nach jüngsten Informationen leer aus. Auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil würde nach über sieben Jahren aus dem Amt scheiden. Er will als "einfacher" Abgeordneter weiter dem Bundestag angehören. SPD-Generalsekretär Matthias Miersch soll Vorsitzender der Bundestagsfraktion werden, wie das Nachrichtenportal "Politico" berichtete.
Gegen Mittag wollen dann die Spitzen der Koalitionsparteien CDU, SPD und CSU ihren Koalitionsvertrag besiegeln.
Großer Zapfenstreich für Scholz - mit Beatles und Aretha Franklin
Zum Ende seiner dreieinhalbjährigen Amtszeit als Bundeskanzler wird Olaf Scholz heute Abend in Berlin von der Bundeswehr mit dem Großen Zapfenstreich verabschiedet. Die rund einstündige Zeremonie am Bundesverteidigungsministerium ist die höchste Form militärischer Ehrerweisung in Deutschland. Sie soll den Zusammenhalt der Truppe und die Verbundenheit mit der Bevölkerung stärken.
Eine Besonderheit bei personenbezogenen Großen Zapfenstreichen sind die drei Musikstücke, die sich die Geehrten aussuchen können und die das Musikkorps spielt. Der SPD-Politiker hat sich "In my Life" von den Beatles, ein Auszug aus dem "2. Brandenburgischen Konzert" von Johann Sebastian Bach und "Respect" von Aretha Franklin gewünscht.
Für Amtsvorgängerin Angela Merkel (CDU) wurde der DDR-Hit "Du hast den Farbfilm vergessen" von Nina Hagen und außerdem "Für mich soll's rote Rosen regnen" von Hildegard Knef gespielt.
Reuters/dpa/AFP(ans)
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